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Inhalt

Neurodermitis-Ursachen

Die Hintergründe von Juckreiz und Hautausschlägen

„Wenn die Haut aufgrund einer Neurodermitis-Erkrankung in Aufruhr gerät, spielen stets mehrere Ursachen eine Rolle. Die Veranlagung selbst ist genetisch bedingt und führt zu sehr trockener und reaktiver Haut. Diese benötigt eine spezielle Pflege von außen, die beruhigende, entzündungshemmende und nährende Eigenschaften vereint.“

DIE MARKEEAU THERMALE AVÈNE

Neurodermitis-Ursachen werden Betroffenen teilweise bereits in die Wiege gelegt – was unter anderem zu einem veränderten Hautaufbau und einem überschießenden Immunsystem führt. Umwelteinflüsse können ebenso wie mechanische und mentale Belastungen zu schubweise auftretenden Symptomen wie quälendem Juckreiz führen. Oft sind diese sehr belastend und können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Über eine konsequent durchgeführte Hautpflege mit beruhigenden und lindernden Produkten können Betroffene ihre Situation häufig deutlich verbessern – lesen Sie hier, wie Sie Ihrer Haut helfen können und Sie Trigger, die ihre Beschwerden verschlimmern, möglichst ausschalten. 

Neurodermitis-Ursachen sind teilweise genetischer Natur

Noch hat die Wissenschaft nicht alle komplexen Zusammenhänge der Entstehung von Neurodermitis aufgedeckt. Einige Fakten konnten Forscher jedoch bereits sichern. So ist die Veranlagung genetisch bedingt: Kinder von einem betroffenen Elternteil tragen ein Risiko von 20 bis 40 Prozent. Sind beide Elternteile erkrankt, steigt die Wahrscheinlichkeit, die Hautkrankheit zu entwickeln, auf 60 bis 80 Prozent.1 Die Krankheit trifft vermehrt Säuglinge und Kleinkinder, deren Symptome jedoch oft bis zur Pubertät abklingen. Bei etwa drei Prozent der Deutschen bestehen Symptome auch im Erwachsenenalter fort. Dazu zählen:

  • Bei Säuglingen juckender Milchschorf
  • Gerötete und schuppige Stellen
  • Nässende Ekzeme mit Krustenbildung
  • Verdickte Hautstellen
  • Doppelte Augenlidfalte (Dennie-Morgan-Falte)
  • Seitlich ausgedünnte Augenbrauen

1https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/erkrankungen/allergien/neurodermitis/#:~:text=So%20liegt%20das%20Erkrankungsrisiko%20eines,zwischen%2060%20und%2080%20Prozent.

Was sind die  typischen Symptome bei einer Neurodermitis?

Typischerweise ist bei der chronischen Hauterkrankung die Hautbarriere gestört, da der Haut bestimmte Lipide, Feuchthaltefaktoren und Eiweiße fehlen. Die Hornschicht ist daher durchlässiger und kann Feuchtigkeit schlecht speichern. Trockene Neurodermitis-Haut neigt verstärkt zu Infektionen. Außerdem ist sie in der Regel fehlbesiedelt: So ist der auch auf gesunder Haut vorkommende Keim Staphylokokkus aureus vermehrt nachweisbar. Er schwächt die hauteigene Abwehr und verstärkt die Entzündung.2 Seine Anzahl steht in Zusammenhang mit der Schwere der Symptome.3

Die richtige Pflege gleicht die Defizite der erkrankten Haut aus:

  1. Sanfte und rückfettende Reinigung: Verwenden Sie das XeraCalm A.D Rückfettende Reinigungsöl und reinigen Sie die Haut kurz mit lauwarmem Wasser. Duschen Sie nicht zu oft, sondern eher alle zwei bis drei Tage. Nach dem Sport sollten Sie Schweiß allerdings schnellstmöglich abduschen – er kann Schübe auslösen.
  2. Entzündungshemmende und juckreizmildernde Basispflege: Die Creme oder der Balsam der Pflegelinie XeraCalm A.D wie füllt zweimal täglich die Feuchtigkeitsdepots der Haut auf, hautähnliche Cer-omega-Lipide steuern Fette bei. Gut genährt, ist die Haut widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen. Entzündungshemmende und juckreizlindernde Aktivstoffe beruhigen die Haut.
  3. SOS-Akutpflege: Akuten Juckreiz lindert das XeraCalm A.D Anti-Juckreiz-Konzentrat direkt nach dem Auftragen – selbst auf aufgekratzten Stellen und an der empfindsamen Augenpartie anwendbar, wenn Neurodermitis am Auge die Ursache für den Juckreiz ist.

Tipp: Bei den Neurodermitis-Cremes von Avène handelt es sich um sterile Kosmetik. Trotz Verzicht auf Konservierungsmittel bleiben die Produkte über die ganze Anwendung hinweg keimfrei und damit optimal verträglich – dank hermetischem Pumpverschluss. 

Gut zu wissen: Das Rückfettende Reinigungsöl und der Rückfettende Balsam sind auch für Onkologie-Patienten während und nach der Chemotherpapie geeignet.

2https://www.hautinfo.at/neurodermitis-und-staphyloccous-aureus-zusammenhang

3https://www.allergieinformationsdienst.de/aktuelles/news/article/neurodermitis-staphylococcus-aureus-kann-symptomstaerke-vorhersagen.html

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Neurodermitis-Ursachen: Der allergische Anteil

Auch ein fehlgeleitetes Immunsystem ist an der Entstehung von Neurodermitis beteiligt: Es zeigt sich bei Betroffenen überempfindlich und ordnet Fremdstoffe als zu bekämpfende Feinde ein. Dieser allergische Charakter der Hauterkrankung lässt sich auch vom Fachbegriff ableiten: atopische Dermatitis, Ursache sind häufig allergische Reaktionen (atopisch bedeutet allergisch). Dafür, dass die Erkrankung tatsächlich ausbricht, sind bestimmte Trigger verantwortlich, also Reize, die eine Hautreaktion überhaupt erst auslösen oder bestehende Symptome verschlimmern können.

Allergische Reaktionen können beispielsweise durch diese Substanzen provoziert werden:

  • Pollen
  • Kot der Hausstaubmilben
  • Tierhaare
  • Duftstoffe, zum Beispiel in Waschmittel
  • Zusätze in Kosmetikprodukten wie Konservierungsstoffe
  • Lebensmittel

Auch andere Umweltreize kommen als Neurodermitis-Schub-Auslöser in Frage:

  • Wollstoffe
  • Synthetische Fasern
  • Klimatische Veränderungen wie Temperaturschwankungen
  • Zigarettenrauch

Mentale Neurodermitis-Ursachen: Wie groß ist der Anteil der Psyche?

Neurodermitis kennt nicht nur äußerliche Trigger. So können Ekzem-Ursachen psychisch bedingt sein. Als mentale Trigger gelten:

  • Stress
  • Psychische Belastungssituationen 

Die Redewendung, dass die Haut das Seelenleben spiegelt, entspringt wissenschaftlichen Tatsachen: So bilden sich Haut und Nervensystem des Embryos aus den gleichen Anlagen. Diese Wechselwirkung lässt sich ablesen, wenn sich ein Neurodermitis-Schub in psychischen Ausnahmesituationen Bahn bricht. So ist das Leitsymptom Juckreiz ist bei Neurodermitis häufig an Emotionen gekoppelt. Experten sprechen auch von einer psychoneurogenen Entzündung.4 Beobachten Sie, wann Sie das quälende Hautgefühl verstärkt wahrnehmen. Übergangsphasen von Ruhe und Anspannung gelten als typische Auslöser von Kratzattacken. Auch negative Gefühle wie Langeweile können Juckreiz verstärken. 

Um möglichen psychischen Neurodermitis-Ursachen bzw. -Verstärkern auf die Spur zu kommen, können Sie die folgenden Punkte reflektieren:

Mangelnde Abgrenzung: Die eigenen Grenzen nicht ausreichend zu wahren, anderen Menschen eine Bitte schwer abschlagen zu können oder sich im Alltag verstärkt fremdbestimmt zu fühlen – diese Beispiele sprechen dafür, dass Sie sich anderen gegenüber nicht ausreichend abgrenzen können. Die Abwehrreaktion kann sich auf körperlicher Ebene manifestieren – zum Beispiel mit einem Neurodermitis-Schub.

Tipp: Üben Sie, Ihre Bedürfnisse besser wahrzunehmen. Bringen Sie den Mut auf, diese zu äußern, auch wenn Sie damit so manche Erwartung nicht erfüllen oder sogar auf Ablehnung stoßen.

Innere Anspannung: Ob Ellenbeugen- oder Handekzem – psychische Ursachen wie (innere) Konflikte, Lebenskrisen und Stressphasen können zu einer Verschlechterung des Hautzustandes beitragen. Belastende Umstände, die zeitlich andauern, lassen sich womöglich nicht beeinflussen – wohl aber Ihr Umgang mit ihnen.

Tipp: Um innere Anspannung als Neurodermitis-Ursache zu mildern, sollten Sie sich in Selbstfürsorge üben. Wenden Sie Entspannungstechniken an, sorgen Sie für Pausen und ausgleichende Momente im Alltag. Schaffen Sie sich Auszeiten nur für sich selbst. 

Unterscheiden sich Neurodermitis-Ursachen von Erwachsenen und Kindern?

6-mal häufiger als Erwachsene erhalten Kinder die Diagnose Neurodermitis, die Ursachen dafür unterscheiden sich jedoch nicht. Bei Kindern kommen auch positive Ereignisse wie Schuleintritt, Reisen oder Geburtstagsfeiern als Schubauslöser in Frage. Umgekehrt lassen sich die Hautausschläge selbst als Ursache ausmachen, wenn Neurodermitis zu sozialem Rückzug führt. 

Gut zu wissen: Infekte können einen Schub ebenfalls begünstigen oder bestehende Ekzeme verschlimmern – es handelt sich hier aber nur um einen vorübergehenden Effekt.

4Interview mit Prof. Dr. med. Dr. phil. Johannes Ring (Emeritus), Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein der TU München, past President International Society of Atopic Dermatitis (ISAD), Haut- und Laserzentrum an der Oper, Perusastraße 5, 80333 München. August 2020

Fazit: Neurodermitis-Ursachen sind genetisch bedingt, Auslöser lassen sich jedoch meiden

Zum Teil sind die Ursachen von Neurodermitis vererbt: Dazu gehören das überschießende Immunsystem und der veränderte Hautaufbau. Die gestörte Barrierefunktion und die Neigung zu Allergien sorgen dafür, dass sich die Haut schneller entzündet und mit Juckreiz reagiert. Die richtige Pflege wie die sterile Kosmetik von Avène schützt vor Umwelteinflüssen und stärkt die Abwehrkräfte der Haut. Um Schübe zu verhindern, sollten Sie Trigger meiden und sich um mentale Balance bemühen.

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