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Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltiges Handeln zum Erhalt des Avène Thermalwassers

Sie wissen um die Bedeutung der Ökosysteme und Böden für die Qualität des Avène Thermalwassers und in welchem Ausmaß nachhaltige Entwicklung beim Management unserer Aktivitäten eine Rolle spielt. Séverine Roullet-Furnemont, Leiterin CSR und nachhaltige Entwicklung Groupe Pierre Fabre Group, und Sandrine Bessou Touya, Leiterin des Wasserforschungszentrums und Direktorin der angewandten Forschung Dermo-Cosmetics R&D – Personal Care, sorgen für den Erhalt dieser einzigartigen und natürlichen Ressource und deren Berücksichtigung bei gesellschaftlichen und ökologischen Belangen durch konkrete Maßnahmen. Ein gemeinsames Interview.

 

 

Was fällt Ihnen bei der Ankunft in der Avène Thermalklinik auf?

Sandrine Bessou-Touya: Das ist erst einmal der Weg dorthin, man bleibt von jeglicher Sicht- und Lärmbelästigung verschont. Und dann ist da noch dieses Gefühl, im Herzen der Natur zu sein, am Schnittpunkt unterschiedlicher Landschaften und mediterraner, Gebirgs- und Kontinentalklimazone.

Séverine Roullet-Furnemont: Die Natur, die hier allgegenwärtig ist. Wir befinden uns tief im Herzen des Regionalen Naturparks Haut-Languedoc. Es ist wie eine Reise außerhalb der Zeit.

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Was ist Ihre Aufgabe hier vor Ort?

S.R-F: Ich bin dafür verantwortlich, die Politik der nachhaltigen Entwicklung der Pierre Fabre Group mit Leben zu füllen und sie in den einzelnen Geschäftsbereichen und Marken des Unternehmens umzusetzen. Dies reicht von der Entwicklung globaler Strategien, wie der Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks, über umweltfreundliche Produkte bis hin zum Engagement der Konzernmitarbeiter in sozialen oder ökologischen Aktionen, damit jeder seinen Teil dazu beiträgt.  Die CSR-Politik der Pierre Fabre Group wurde mit dem Exzellenzniveau des Standards ECOCERT 26000 bewertet, aber wir sind immer bestrebt, neue Herausforderungen anzunehmen und neue Wege zu beschreiten. Und speziell auf die Marke Eau Thermale Avène und den Standort in Avène les Bains bezogen bringe ich unser Know-how ein, ich begleite oder unterstütze die CSR-Projekte der Teams.

Umweltfreundliche Produkte, Einsatz von Kohlenstoff- und Abfallstrategien oder Projekte, die zur nachhaltigen Entwicklung beitragen, wie z. B. diw Erhaltung von Korallen – wir bemühen uns auf allen Ebenen aktiv zu sein.

Séverine Roullet Furnemont
Séverine Roullet Furnemont

Leiterin CSR und nachhaltige Entwicklung der Groupe Pierre Fabre

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Und Sie, Sandrine?

S. B-T: Ich bin verantwortlich für das Wasserforschungszentrum. Die Avène Thermalklinik ist das einzige Hydrotherapiezentrum in Frankreich, das von einer solchen Organisation profitiert. Das Thermalzentrum ist AQUACERT-zertifiziert, und das Wasserforschungszentrum nach ISO 17025 (von COFRAC) akkreditiert. Es widmet sich der Kontrolle und dem Erhalt des Thermalwasser. Wir wollen uns hier nicht damit begnügen, das Wasser nur zu entnehmen und zu verwenden. Wir wollen auch pfleglich damit umgehen. Denn müssen seine Qualität und seinen Fortbestand für künftige Generationen sichern.

Wir müssen die Qualität des Thermalwassers und seinen Fortbestand sicherstellen.

Sandrine Bessou Touya
Sandrine Bessou Touya

Leiterin des Wasserforschungszentrums und Direktorin der angewandten Forschung Dermo-Cosmetics R&D – Personal Care

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Welche weiteren CSR-Initiativen gibt es?

S. B-T: Seit 2018 stellen wir mit der Expertise und unter Anleitung der Nationalen Organisation für Forstwirtschaft (ONF) die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldparks Pierre Fabre sicher. Dies ist von zentraler Bedeutung, da die Bäume eine entscheidende Rolle für die Unversehrtheit der Böden und der Wasserressourcen spielen.

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S.R-F: Es gab zahlreiche Initiativen für die Marke Eau Thermale Avène in verschiedenen Bereichen. Einige davon möchte ich hier hervorheben. Bei den Produkten wurden umweltfreundliche Sonnenpflegeprodukte entwickelt, und das bereits seit 2013. 90 % der Rinse-off-Produkte sind heute biologisch abbaubar. Wir haben einen neuen Aktivstoff in einer Kreislaufwirtschaft für eine der Kernindikationen der Marke, nämlich Akne, entwickelt. Es ist der Aktivstoff in Cleanance Comedomed, für den wir die Samen der Mariendistel verwenden, die übrige Pflanze wird dann zur Herstellung anderer Aktivstoffe verwendet. Was die Gebäude in Avène-les-Bains betrifft, so sind die Produktionsstätte, in der die Thermalwasser-Sprays für Eau Thermale Avène hergestellt werden, und das Hotel der Thermalanlagen mit dem Zertifikat Haute Qualité Environnementale (Hohe Umweltqualität) ausgezeichnet – ein Standard für grünes Bauen in Frankreich. Das Hotel ist außerdem BREEAM-zertifiziert. Und den Erhalt der Artenvielfalt betreffend ist unser Standort in Avène-les-Bains ein von der LPO (Liga für Vogelschutz) anerkanntes Refugium. Für ihr Umweltmanagement ist die Produktionsstätte nach ISO 14001 zertifiziert und das Hotel trägt das Europäische Umweltzeichen.

 

Ein vorbildliches Umweltmanagement in der Fertigung ist uns ein Anliegen.

Séverine Roullet Furnemont

Wie setzen Sie diese umweltfreundlichen Initiativen in der Praxis um?

S.R-F: In der Produktion verfügen wir zum Beispiel über eine eigene, mit modernster Technologie ausgestattete Kläranlage. Seit vielen Jahren verfolgen wir ein ehrgeiziges Programm zur Einsparung von Wasser und Energie.

Im Hotelbereich werden 80 % der frischen Lebensmitteln in einem Umkreis von weniger als 100 km produziert. Und zur Schonung der Wasserressourcen leiten wir außerdem ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit einem Start-up-Unternehmen aus Toulouse: Zwanzig Zimmer werden mit einem Wasserzähler ausgestattet. Gäste können auf Wunsch an einem Wettbewerb teilnehmen und mit jedem beim Duschen eingesparten Liter eine CSR-Maßnahme unterstützen.

 

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S. B-T: Wir haben unserem Wasserverbrauch und Möglichkeiten der Optimierung diagnostiziert: Eine daraus resultierende Maßnahme ist zum Beispiel das reduzierte Mähen der Grünflächen und die Installation von Regenmessern, die eine automatische Bewässerung auslösen. 2019 haben wir das nachhaltige Mähen unserer Wiesen in Partnerschaft mit einem Landwirt getestet, der zum Mähen der Wiesen kommt. Wir haben blühende Teilflächen belassen und ein Insektenhotel und Futterstellen eingerichtet. Vor allem Fischotter sind wieder aufgetaucht, ein Indiz für den Reichtum und der Qualität der Flüsse vor Ort! Und schließlich sind hier vor Ort immer ohne Einsatz von Pestiziden ausgekommen. Und heute wollen wir unsere Aktivitäten noch ausweiten, indem wir uns kollektiv engagieren. Einerseits in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer und dem Regionalen Naturpark oder auch der ONF, um mit den Akteuren hier vor Ort umweltschonendere Methoden zu entwickeln. Andererseits mit Waldbesitzern, lokalen Behörden und Anwohnern für den verstärkten Schutz der Waldgebiete.

 

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