Header

Retinal: Das Power-Retinoid für Anti-Aging und strahlende Haut

Zu den bekanntesten Vertretern zählen Retinol und Retinal. Zwei Wirkstoffe, die aufgrund ihrer positiven Effekte auf die Haut häufig in Hautpflegeprodukten verwendet werden. Doch welche Option ist die richtige für Sie? Während Retinol lange als Standard galt, rückt Retinal zunehmend in den Fokus – und das aus gutem Grund. Es ist nicht nur effektiver, sondern oft auch schonender zur Haut, was es zu einem aufstrebenden Favoriten in der Hautpflege macht. Erfahren Sie, was Retinal ist, wie es Ihre Haut positiv beeinflusst und warum es Retinol in vielen Aspekten überlegen ist.

Was ist Retinal?

Retinal, auch als Retinaldehyd bezeichnet, ist ein Wirkstoff, der in der Hautpflege aufgrund seiner Balance aus Effektivität und Verträglichkeit eingesetzt wird. Als Vitamin-A-Derivat hilft es, sichtbare Alterszeichen zu mindern und gleichzeitig Hautprobleme wie Akne und Pigmentflecken zu bekämpfen.  

Retinal ist nicht nur wichtig für die Hautpflege, sondern auch für den Sehprozess. In der Form von 11-cis-Retinal hilft es, Licht wahrzunehmen und in elektrische Signale umzuwandeln, die das Gehirn für die Sicht braucht. 

Retinal vs. Retinol: Worin liegt der Unterschied?

Der Begriff „Retinoide" umfasst alle Substanzen, die vom Vitamin A abgeleitet sind, darunter Retinol und Retinal. Während Retinsäure (Tretinoin) die biologisch aktivste Form darstellt, ist sie aufgrund ihrer potenziell starken Nebenwirkungen nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich.*  

In frei verkäuflichen Hautpflegeprodukten kommen hingegen Retinol und Retinal zum Einsatz. Beide müssen in der Haut erst in aktive Retinsäure umgewandelt werden, wodurch sie sanfter wirken und besser verträglich sind. Der Unterschied zwischen Retinal und Retinol liegt in der Umwandlung:  

Retinol: Retinol durchläuft in der Haut zwei Umwandlungsschritte, bevor es zu Retinsäure wird: Es wird zunächst in Retinal und dann in Retinsäure umgewandelt. Durch diese Zwischenschritte ist Retinol weniger potent und benötigt länger, um sichtbare Ergebnisse zu liefern. 

Retinal (Retinaldehyd): Retinal steht nur einen Schritt von der aktiven Retinsäure entfernt. Dadurch kann es schneller und effizienter wirken als Retinol, ohne die Haut stark zu reizen.  

*Milosheska, D., & Roškar, R. (2022). Use of retinoids in topical antiaging treatments: A focused review of clinical evidence for conventional and nanoformulations. Advances in Therapy, 39(12), 5351–5375.https://doi.org/10.1007/s12325-022-02319-7 

Vorteile von Retinal gegenüber Retinol

Retinal ist schneller, wirksamer und besser verträglich als Retinol. Es bietet nicht nur schneller sichtbare Ergebnisse, sondern schont gleichzeitig die Hautbarriere und eignet sich so auch für empfindlichere Hauttypen.  

Schnellere Wirkung: Studien zeigen, dass Retinal bis zu 11-mal schneller*  in aktive Retinsäure umgewandelt wird als Retinol. Dadurch zeigen sich sichtbare Ergebnisse schneller, wie zum Beispiel weniger Falten und Hautunreinheiten sowie eine verbesserte Hautstruktur. 

Höhere Wirksamkeit: Retinal ist biologisch aktiver und benötigt im Vergleich zu Retinol geringere Wirkstoffmengen, um dieselben oder sogar bessere Ergebnisse zu erzielen.* 

Schonende Wirkung: Retinal ist hochwirksam, bleibt dabei jedoch deutlich sanfter zur Haut. Da Retinal schneller und effizienter in seine aktive Form, Retinsäure, umgewandelt wird, treten weniger irritierende Zwischenstadien auf, die bei Retinol oft Nebenwirkungen verursachen. Typische Reaktionen wie Trockenheit, Rötungen oder Schuppungen treten bei der Anwendung von Retinal daher wesentlich seltener auf.** 

Bessere Hautbarriere-Verträglichkeit: Retinal ist sanfter zur Hautbarriere als Retinol und bietet gleichzeitig antioxidativen Schutz. Es hilft, Umweltschäden vorzubeugen und die Hautstruktur langfristig zu stärken, ohne die natürliche Schutzfunktion der Haut zu beeinträchtigen. 

*Siegenthaler, G., Saurat, J. H., & Ponec, M. (1990). Retinol and retinal metabolism: Relationship to the state of differentiation of cultured human keratinocytes. Biochemical Journal, 268(2), 371–378. https://doi.org/10.1042/bj2680371
**Kim, J. et al. (2021). The efficacy and safety of multilamellar vesicle containing retinaldehyde: A double-blinded, randomized, split-face controlled study. Journal of Cosmetic Dermatology, 20(9), 2874–2879.https://doi.org/10.1111/jocd.13993 

Retinal und seine Wirkung auf die Haut

Retinal ist ein vielseitiger Wirkstoff, der in der Hautpflege für zahlreiche positive Effekte sorgt. Es unterstützt die Haut bei der Regeneration, reduziert Unreinheiten und fördert ein ebenmäßigeres Hautbild. Darüber hinaus wirkt es gezielt gegen sichtbare Zeichen der Hautalterung und beruhigt irritierte oder gerötete Haut. 

Im Folgenden erfahren Sie, wie Retinal in verschiedenen Hautpflegebereichen wirkt und welche Vorteile es für Ihre Haut bietet. 

II

Förderung der Zellregeneration und Anti-Aging

Retinal fördert die Zellteilung und den Abbau abgestorbener Hautzellen. Das sorgt für eine glattere und strahlendere Haut. Außerdem reduziert es das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten, indem es die Kollagenproduktion stimuliert.* Die HYALURON ACTIV B3 Multi-intensive Nachtcreme mit Retinal, reiner Hyaluronsäure und Niacinamid bietet die ideale Lösung, um die Haut über Nacht zu revitalisieren. Sie mindert Falten, strafft die Haut und schenkt Ihnen ein sichtbar glatteres Hautbild. 

*Milosheska, D., & Roškar, R. (2022). Use of retinoids in topical antiaging treatments: A focused review of clinical evidence for conventional and nanoformulations. Advances in Therapy, 39(12), 5351–5375.https://doi.org/10.1007/s12325-022-02319-7 

 

Hautaufhellung

Retinal hilft, Pigmentierungen zu reduzieren, indem es die Melaninproduktion in den Hautzellen reguliert.* Melanin ist der natürliche Farbstoff, der für die Hautfarbe verantwortlich ist, aber eine Überproduktion kann zu dunklen Flecken wie Hyperpigmentierungen und Sonnenschäden führen. Retinal hemmt diese Überproduktion und gleicht so den Hautton aus, sodass die Haut gleichmäßiger und strahlender wirkt. Dunkle Verfärbungen, die durch UV-Strahlung oder Entzündungen verursacht wurden, erscheinen mit der Zeit sichtbar aufgehellt. 

*Sorg, O., Kasraee, B., Salomon, D., & Saurat, J.-H. (2013). The potential depigmenting activity of retinaldehyde. Dermatology, 227(3), 231–237. https://doi.org/10.1159/000354294

Aknebehandlung

Akne entsteht oft durch eine Kombination aus überschüssiger Talgproduktion, verstopften Poren, Bakterien und Entzündungen. Hier setzt Retinal gezielt an: Es wirkt antibakteriell gegen Propionibacterium acnes (Aknebakterien), die eine Hauptursache für entzündliche Pickel sind.* Gleichzeitig fördert Retinal die Zellerneuerung, was dabei hilft, verstopfte Poren zu klären und die Hautstruktur zu verbessern. 

Produkte wie die CLEANANCE COMEDOMED PEELING Intensiv-Akutpflege mit Retinal nutzen diese Vorteile, um das Volumen und die Rötung von Pickeln sichtbar zu reduzieren – oft schon ab dem ersten Tag.** Zusätzlich beugt Retinal der Entstehung neuer Hautunreinheiten vor und sorgt so für ein langfristig reineres Hautbild. 

*Kim, J. et al. (2021). A pilot study evaluating the efficacy and safety of retinaldehyde-loaded niosomes against mild-to-moderate acne. Journal of Cosmetic Dermatology, 20(9), 2874–2879.https://doi.org/10.1111/jocd.14478 
**Klinische Bewertung nach 1 Tag Anwendung, 40 Proband:innen, 3 Mal/Tag.

Unterstützung bei Rosacea

Studien zeigen, dass Retinal entzündungshemmend wirkt und bei der Behandlung von Rosacea helfen kann.* Es reduziert Rötungen, beruhigt gereizte Haut und verbessert das Hautbild. Da Rosacea jedoch eine komplexe Hauterkrankung ist, sollten Sie vor der Anwendung von Retinal einen Dermatologen oder eine Dermatologin konsultieren, um mögliche Risiken oder Wechselwirkungen auszuschließen. 

*Vienne, M. P., et al. (1999). Retinaldehyde alleviates rosacea. Dermatology, 199(1), 53–56. https://doi.org/10.1159/000051380  
III

Empfohlene Produkte

Aus der gleichen Produktreihe

    Tipps für die Anwendung von Retinal in der Hautpflege 

    Folgende Tipps helfen, die besten Ergebnisse mit Retinal zu erzielen und Hautreizungen zu vermeiden: 

    Langsame Einführung: Beginnen Sie behutsam mit zwei bis drei Anwendungen pro Woche und steigern Sie die Häufigkeit nach und nach. Beobachten Sie dabei stets die Reaktion Ihrer Haut. 

    Abendliche Anwendung: Sowohl Retinal-Creme als auch Retinal-Serum sollten Sie nur abends auftragen, da sie die Haut lichtempfindlicher machen. 

    Sonnenschutz nicht vergessen: Tagsüber ist eine Sonnencreme mit SPF 50 empfehlenswert.  

    Vermeidung während Schwangerschaft und Stillzeit: Wie bei allen Retinoiden wird die Anwendung von Retinal in diesen sensiblen Lebensphasen nicht empfohlen. Als sanfte, pflanzliche Alternative bietet sich Bakuchiol an, das eine ähnliche Wirkung erzielt und dabei besonders verträglich ist. 

    Fazit: Warum Retinal das bessere Retinoid ist

    Retinal vereint Effizienz und Hautverträglichkeit wie kaum ein anderes Retinoid. Im Vergleich zu Retinol punktet es mit einer schnelleren Wirkung, da es nur einen einzigen Umwandlungsschritt benötigt, um in aktive Retinsäure umgewandelt zu werden. Dadurch liefert es sichtbare Ergebnisse in kürzerer Zeit – sei es bei der Reduktion von Falten, der Bekämpfung von Akne oder der Aufhellung von Pigmentflecken. Gleichzeitig ist Retinal sanfter zur Haut, was es für empfindliche Hauttypen besonders geeignet macht. 

    Die Vielseitigkeit von Retinal zeigt sich in seiner Fähigkeit, verschiedene Hautprobleme gleichzeitig anzugehen: Es unterstützt die Kollagenbildung, reguliert die Melaninproduktion und besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, die Rötungen und Irritationen lindern können. Ob als Bestandteil einer intensiven Anti-Aging-Pflege oder zur Verbesserung der Hautstruktur – Retinal ist ein leistungsstarker Wirkstoff, der Ihre Hautpflegeroutine nachhaltig optimieren kann. 

    Häufig gestellte Fragen

    Haben Sie Bedenken oder Fragen? Unsere Experten sind für Sie da.

    Retinal fördert die Kollagenproduktion, glättet die Haut, reduziert Falten, bekämpft Akne, hellt Pigmentflecken auf und schützt vor freien Radikalen. Es sorgt für eine verbesserte Hautstruktur und einen ebenmäßigen Teint. Darüber hinaus beruhigt es die entzündete Haut und stärkt die natürliche Schutzbarriere, wodurch die Haut widerstandsfähiger gegenüber Umweltschäden wird. 

    Zu Beginn zwei bis drei Mal pro Woche anwenden, um die Haut an den Wirkstoff zu gewöhnen. Bei guter Verträglichkeit kann die Anwendung auf vier bis sieben Mal pro Woche gesteigert werden. Wichtig ist, die Haut während der Eingewöhnungsphase genau zu beobachten und bei Anzeichen von Irritationen die Anwendungshäufigkeit zu reduzieren. 

    Retinol und Retinal sind beide Vitamin-A-Derivate, aber Retinal ist eine direktere Vorstufe von Retinsäure, der aktivsten Form. Retinol benötigt zwei Umwandlungsschritte in der Haut (erst zu Retinal, dann zu Retinsäure), während Retinal nur einen Umwandlungsschritt braucht.   

    Retinal ist die bessere Wahl, wenn Sie schnellere und effektivere Ergebnisse erzielen möchten. Es benötigt nur einen einzigen Umwandlungsschritt in Retinsäure, wodurch es biologisch aktiver und effizienter ist als Retinol. Gleichzeitig ist es schonender zur Haut, da es weniger reizt und besser verträglich ist. 

    Kim, J. et al. (2021). A pilot study evaluating the efficacy and safety of retinaldehyde-loaded niosomes against mild-to-moderate acne. Journal of Cosmetic Dermatology, 20(9), 2874–2879.https://doi.org/10.1111/jocd.14478 
    Kim, J. et al. (2021). The efficacy and safety of multilamellar vesicle containing retinaldehyde: A double-blinded, randomized, split-face controlled study. Journal of Cosmetic Dermatology, 20(9), 2874–2879.https://doi.org/10.1111/jocd.13993 
    Milosheska, D., & Roškar, R. (2022). Use of retinoids in topical antiaging treatments: A focused review of clinical evidence for conventional and nanoformulations. Advances in Therapy, 39(12), 5351–5375.https://doi.org/10.1007/s12325-022-02319-7 
    Siegenthaler, G., Saurat, J. H., & Ponec, M. (1990). Retinol and retinal metabolism: Relationship to the state of differentiation of cultured human keratinocytes. Biochemical Journal, 268(2), 371–378. https://doi.org/10.1042/bj2680371  
    Sorg, O., Kasraee, B., Salomon, D., & Saurat, J.-H. (2013). The potential depigmenting activity of retinaldehyde. Dermatology, 227(3), 231–237. https://doi.org/10.1159/000354294  
    Vienne, M. P., et al. (1999). Retinaldehyde alleviates rosacea. Dermatology, 199(1), 53–56. https://doi.org/10.1159/000051380  

     

    Last Update: 27.12.2024