Lederhaut

(Dermis oder lat. Corium)

“Wir haben nur dieses eine Leben, diesen einen Körper und diese eine Haut. Pflegen Sie Ihre Haut deshalb mit den hochwertigen Produkten von Eau Thermale Avène.”

DIE MARKE

EAU THERMALE AVÈNE

Wie viele Hautschichten hat ein Mensch?

Die mittlere von drei Hautschichten ist zwar nicht sichtbar, übernimmt aber wichtige Aufgaben der Haut. Erfahren Sie, welche das sind und wie Sie die Lederhaut pflegen können.

Unsere bis zu 14 kg schwere Haut ist dreischichtig aufgebaut. Diese Schichten der Haut heißen Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis). Jede Lage hat ihre ganz eigenen Aufgaben, die von der Schutzfunktion gegen UV-Strahlung bis hin zur Wärmeregulation des Körpers reichen.

In der Haut befinden sich außerdem Sinnesrezeptoren, die Kälte, Wärme, Berührungen, Druck und Schmerzen aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten. Im Folgenden steht die Lederhaut (Dermis) im Fokus: Woraus besteht sie und welche Funktionen kommen ihr zu?

Was ist die Lederhaut?

Deutlich zu stark gebräunte Haut wird umgangssprachlich zwar auch Lederhaut genannt, doch die in der Fachsprache auch als Dermis bezeichnete ‘richtige’ Lederhaut meint die zweite Hautschicht unseres Körpers. Der Begriff Lederhaut wird auch genutzt, weil aus dieser mittleren Hautschicht von Tieren beim Gerben das Leder entsteht. Die Lederhaut liegt eng an der letzten Schicht der Epidermis an und ist über zahlreiche Papillen fest mit dieser verbunden. Diese Papillen vergrößern die Kontaktfläche zwischen den beiden Schichten und garantieren durch eine reißverschlussähnliche Verzahnung die hohe Reißfestigkeit der Haut.

Obwohl die Lederhaut nicht sichtbar ist, ist sie für Medizin und Kosmetik von hohem Interesse, denn viele Hautprobleme und Zeichen der Hautalterung wie Falten entstehen in dieser Schicht und zeigen sich dann an der Hautoberfläche. Je nach Stelle am Körper weist die Lederhaut eine unterschiedliche Dicke auf. Diese reicht von beispielsweise 0,3 mm an den Augenlidern bis hin zu 2,4 mm an Hand- und Fußsohlen. In dieser Hautschicht werden auch die Farbstoffe von Tattoos eingebracht.

Aufbau der Lederhaut: Woraus besteht die Dermis?

Die Lederhaut besteht hauptsächlich aus einem dichten Geflecht von reißfesten (kollagenen) und elastischen Fasern sowie Bindegewebszellen. Während die Kollagenfasern der Haut Stabilität und Halt geben, sorgen die elastischen Fasern für ihre Dehnbarkeit. Die Lederhaut selbst ist noch einmal in zwei Schichten unterteilt:

  • Papillarschicht (Stratum papillare)
  • Netzschicht (Stratum reticulare)

Während die Netzschicht fast nur aus Bindegewebe und Fasern besteht, finden sich in der Papillarschicht zahlreiche Nerven, Blut- und Lymphgefäße, Haarwurzeln, Zellen des Immunsystems, Sinnesrezeptoren sowie Hautdrüsen in Form von Duft-, Schweiß- und Talgdrüsen.

Sinnesrezeptoren

In der Lederhaut befinden sich unzählige Rezeptoren (lat. recipere = aufnehmen), die auf Reize reagieren und Signale - also wahrgenommene Empfindungen - an das Gehirn weiterleiten. Sinnesrezeptoren kommen zwar in allen drei Hautschichten vor, befinden sich aber zum größten Teil in der Lederhaut. An den Haarfollikeln, die ebenfalls in der Dermis sitzen, befinden sich auch Nervenenden, weshalb es auch so schmerzhaft ist, sich ein Haar zu zupfen. Auf jeden Quadratzentimeter (cm²) Haut kommen: 

  • 200 Schmerzrezeptoren
  • 100 Druckrezeptoren
  • 12 Kälterezeptoren
  • 2 Wärmerezeptoren

Talgdrüsen

Normalerweise ist jedes Haarfollikel mit einer Talgdrüse verbunden, die das sogenannte Talg produziert. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Fett, Cholesterin, Protein und Elektrolyte. Dieses ‘Fettgemisch’ verhindert das Austrocknen der Haut und macht sie geschmeidig. Es kann aber auch für Hautprobleme wie beispielsweise Akne verantwortlich sein. 

Schweißdrüsen

Da sich auf der gesamten Hautoberfläche Schweißdrüsen befinden, können wir prinzipiell am ganzen Körper schwitzen - bis auf kleine Ausnahmen wie an den Nägeln oder dem Lippenrand. Die Lederhaut besitzt etwa drei Millionen Schweißdrüsen.

Welche Funktion hat die mittlere Hautschicht?

Der Aufbau der Lederhaut zeigt schon die Richtung der Aufgaben, die sie übernimmt. Sie ist das Bindeglied zwischen Unterhaut und Oberhaut und versorgt die obere Hautschicht durch eine feste Verankerung mit Nährstoffen und Sauerstoff, da diese selbst keine Gefäße besitzt. Die Lederhaut verleiht der gesamten Haut Elastizität und Reißfestigkeit und ist das Fundament für Haarwurzeln. 

Außerdem unterstützen die Papillen und Schweißdrüsen der Lederhaut die Regulation der Körpertemperatur. Schweiß hat aber nicht nur eine thermoregulierende, sondern auch eine entschlackende Wirkung. Denn zahlreiche Abbauprodukte etwa von Arzneien sowie Stoffwechselprodukte und andere giftige Stoffe werden mithilfe von Schweiß aus dem Körper gespült.

Welche Probleme entstehen in der Lederhaut?

Im Alter nimmt die Produktion von hautstraffendem Kollagen ab, das auch für die Hautstabilität verantwortlich ist und ihr festen Halt gibt. Äußere Faktoren wie die UV-Strahlung der Sonne oder ein ungesunder Lebensstil geprägt durch Alkohol und Zigaretten begünstigen den Kollagenabbau und sorgen für eine vorzeitige Erschlaffung der Haut.

Durch fehlendes Kollagen verliert unsere Haut außerdem an Feuchtigkeit und die ungeliebte Faltenbildung wird begünstigt. Die Anti-Aging-Pflegeserie von Eau Thermale Avène setzt genau da an und glättet die Hautstruktur und bewahrt das jugendliche Aussehen. Die Emulsionen und Gesichtscremes mildern Falten sichtbar, verfeinern das Hautbild und stabilisieren das Stützgewebe der Haut.

Ein weiteres Problem, das sich in der Lederhaut ausbildet und an der Oberhaut sichtbar wird, ist Akne. Die Hautkrankheit ist auf eine Überproduktion von Talg in den Talgdrüsen der Lederhaut zurückzuführen.

Zuviel Talg-Fett-Gemisch verstopft die Drüsen und es kommt zu einer Vermehrung von Bakterien und Keimen auf der Hautoberfläche. Entzündungen, Mitesser und Pickel sind die Folge. Eau Thermale Avène Cleanance ist eine Pflegeserie, die extra für unreine Haut und Akne entwickelt wurde. Die Gesichtspflegeprodukte reinigen, erfrischen und klären die Haut da, wo sie es am meisten braucht.

Wie lässt sich die Lederhaut pflegen?

Ob eine Pflege für trockene Haut, empfindliche Haut oder neutrale Mischhaut, Eau Thermale Avène hat zahlreiche Hautpflegeprodukte für nahezu jeden Hauttyp entwickelt. Wichtig ist, die Haut in ihrer Schutzfunktion zu unterstützen und möglichst feuchtigkeitsspendende Produkte zu verwenden. 

Von der Basispflege über Sonnenschutz bis hin zur idealen Creme für reife oder gerötete Haut hat Eau Thermale Avène für jeden Moment im Leben die passende Haut- und Gesichtspflege.

Fragen und Antworten: Kurz & Knapp

Was ist die Lederhaut?

Die Lederhaut, auch Dermis genannt, ist die mittlere von insgesamt drei Hautschichten, die als Bindeglied zwischen der Oberhaut und der Unterhaut dient. In ihr befinden sich zahlreiche Sinnesrezeptoren, die beispielsweise für unser Warm- und Kaltempfinden verantwortlich sind, sowie Haarwurzeln, Talg- und Schweißdrüsen. 

Welche Funktion hat die Lederhaut?

Da die Lederhaut sehr eng mit der Oberhaut verzahnt ist und diese keine eigenen Gefäße besitzt, ist eine ihrer wichtigsten Aufgaben, die Oberhaupt mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Außerdem sorgt die Lederhaut für eine gewisse Stabilität und Elastizität unserer Haut. 

Wie dick ist die Dermis? 

Je nach Körperregion ist die Lederhaut entweder 0,03 mm oder 2,4 mm dick. An den Fußsohlen und auf den Handflächen ist sie beispielsweise dicker als am Augenlid. 

Ist die Lederhaut der wichtigste Part unserer Haut? 

In der mittleren Hautschicht befinden sich zwar die meisten Sinnesrezeptoren, Haarwurzeln, Talg- und Schweißdrüsen sowie zahlreiche Blutgefäße, doch nur in Kombination mit Ober- und Unterhaut wird aus der Lederhaut das Gesamtkonstrukt ‘Haut’ und somit das größte Organ des Menschen. 

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