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Pigmentflecken: Warum sie entstehen und wie sie entfernt werden

Pigmentflecken entstehen meist durch wiederholte UV-Strahlen auf ungeschützter Haut. Gefährlich sind sie nicht. Doch viele Betroffene empfinden ihren Teint durch die bräunlichen Verfärbungen als unruhig und wünschen sich ein ebenmäßigeres Hautbild. Erfahren Sie hier, wie und warum Pigmentflecken entstehen, was Sie dagegen tun können und wie Sie der Entstehung solcher Flecken vorbeugen. 

Inhalt

Was sind Pigmentflecken?

Pigmentflecken sind eine Art der Hyperpigmentierung, die sich meist in Form von hell- bis dunkelbraunen Verfärbungen der Haut zeigt. Die kleinen, nicht-tastbaren Hautflecken treten häufig im Gesicht, am Hals, an den Schultern, am Dekolleté, an den Unterarmen und auf den Handrücken auf. Sie entstehen, wenn die Haut mehr von dem Farbstoff Melanin produziert. Je nach Art der Hyperpigmentierung können sie von Geburt an bestehen oder im Laufe des Lebens erworben werden.

Arten von Pigmentflecken im Überblick

  • Altersflecken (Lentigo Solaris): Wenn umgangssprachlich die Rede von Pigmentflecken ist, sind häufig Hautveränderungen in Folge von UV-Strahlung gemeint. Diese werden auch als Altersflecken bezeichnet, weil sie vermehrt in der zweiten Lebenshälfte auftreten. 
  • Melasmen (Cloasmen): Sie kommen vor allem bei Frauen in und nach der Schwangerschaft vor und verteilen sich in vielen Fällen großflächig über das Gesicht. Sie können jedoch selten auch an anderen Körperpartien oder bei Männern auftreten. 
  • Sommersprossen (Epheliden): Insbesondere bei Menschen mit hellem Hauttyp sind Sommersprossen genetisch bedingt häufig zu sehen. Während sie im Sommer intensiver erscheinen, verblassen sie bei geringerer Sonneneinstrahlung im Winter wieder. Sie zeigen sich schon bei Kindern und nehmen im Alter eher ab. 

Warum entstehen Pigmentflecken?

Pigmentflecken werden grundsätzlich durch ein Ungleichgewicht bei der Melaninproduktion durch die Melanozyten verursacht. Der Hautfarbstoff Melanin sorgt normalerweise infolge der Sonneneinstrahlung für eine gleichmäßige, schützende Bräunung der Haut und wird abgebaut, wenn die Sonneneinstrahlung nachlässt. Wenn die Hautzellen, die für die Produktion des Farbstoffs Melanin zuständig sind, zu viel davon herstellen oder die Haut beschädigt ist, kann sich das Melanin vermehrt oder ungleichmäßig in der Haut verteilen. Der Körper baut es dann nicht restlos ab und die bräunlichen Pigmentflecken bleiben zurück. 

Für eine solche Überproduktion kann es verschiedene Ursachen geben. Häufige starke UV-Belastung und Sonnenbrände spielen bei der Entstehung von Pigmentflecken ebenso eine Rolle wie die individuelle Veranlagung. Auch Hormone, zum Beispiel in der Schwangerschaft oder bei hormoneller Verhütung, sowie die Einnahme von Medikamenten können sie begünstigen. 

Häufige Ursachen für Pigmentflecken im Überblick

  • Chronische UV-Belastung: Ab etwa vierzig Jahren sind die sogenannten Altersflecken oft stärker ausgeprägt. Sie sind harmlos und bilden sich aufgrund der jahrelangen Sonnenexposition.  
  • Hormonelle Schwankungen: Während der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel, in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren sind bei Frauen besonders oft Pigmentflecken im Gesicht zu sehen. Als Ursache für diese Pigmentflecken werden erhöhte Östrogen- und Progesteron-Spiegel vermutet. 
  • Hautverletzungen: Heilt die Haut nach einer Verletzung ab, wird währenddessen an dieser Stelle mehr Melanin gebildet. Nach Schnittwunden, Verbrennungen oder wenn Sie beispielsweise von Akne betroffen sind, bleiben nach dem Abheilen der Haut oft sogenannte fokale Hyperpigmentierungen zurück. 
  • Medikamente: Manche Medikamente, wie beispielsweise Antibiotika oder Chemotherapeutika, können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Dadurch können Hautschäden durch UV-Strahlen und damit auch Pigmentflecken schneller entstehen. 

Warum entstehen Pigmentflecken oft im Gesicht?

Pigmentflecken können grundsätzlich überall am Körper entstehen. Meistens treten sie jedoch dort auf, wo die Haut der Sonne im besonderen Maß ausgesetzt ist. Dazu gehören vor allem das Gesicht und die Hände. Denn während Kleidung den Rest des Körpers häufig verdeckt, sind diese beiden Körperstellen oft ganzjährig dem Tageslicht ausgesetzt. Auch Schultern, Rücken und Nacken sind durch ärmellose Kleidung in Frühling und Sommer mehr UV-Strahlung ausgesetzt und entsprechend stärker von Pigmentflecken betroffen. 

Wussten Sie, dass Sie eine bestimmte Menge an Sonnenschutz auftragen müssen, um ausreichend geschützt zu sein? Erfahrungsgemäß trägt die Mehrheit der Bevölkerung nicht genügend Sonnenschutz auf. Als Orientierungshilfe: eine Fingerlänge Sonnencreme für das Gesicht.

Judith Horzel
Judith Horzel

Apothekerin und Medical Advisor bei Eau Thermale Avène

Wer kann von Pigmentflecken betroffen sein?

Pigmentflecken können Frauen, Männer und auch Kinder betreffen. Die sogenannten Altersflecken treten zwar häufiger ab dem vierzigsten Lebensjahr auf, manchmal entstehen sie aber auch schon früher. Der individuelle Hauttyp spielt dabei eine Rolle: Je heller die Haut ist, desto anfälliger ist sie für die schädlichen Auswirkungen der Sonne und für Pigmentflecken. 

So beugen Sie Pigmentflecken vor 

Bei Pigmentflecken gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Schützen Sie Ihre Haut, indem Sie das ganze Jahr lang auf einen angemessenen Sonnenschutz achten. Meiden Sie möglichst die intensive Mittagssonne zwischen 11 und 16 Uhr und tragen Sie schützende Kleidung, Hut und Sonnenbrille. Unbedeckte Hautpartien sollten Sie mit einer Creme mit Lichtschutzfaktor behandeln. Das gilt nicht nur am Strand im Sommer, sondern auch im Alltag, bei bedecktem Himmel und sogar im Winter. Verwenden Sie dann beispielsweise eine Feuchtigkeitscreme mit möglichst hohem LSF, um UV-Strahlen herauszufiltern. 

Tipp:  Bei Avène finden Sie zuverlässige Sonnenschutzprodukte für empfindliche und sehr empfindliche Haut. Zusätzlich zum Breitbandschutz vor UV-Strahlen nach organischem oder physikalischem Prinzip bieten unsere Cremes gegen Pigmentflecken einen innovativen Blue-Light-Filter, für besonders umfassenden Schutz. 

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    Methoden zur Entfernung von Pigmentflecken

    Altersflecken durch UV-Belastung sowie Pigmentflecken nach Verletzungen verschwinden in der Regel nicht von selbst und erfordern eine Behandlung. Verschiedene Methoden können helfen, Ihre Haut bei der Regeneration zu unterstützen und Pigmentflecken sanft zu entfernen. 

    Sonnenschutz: Unterstützt bei der Regeneration

    Ganzjähriger Sonnenschutz beugt womöglich nicht nur der Entstehung weiterer Pigmentflecken vor. Laut einer Studie1 unterstützt er auch die Hautregeneration, sodass Hyperpigmentierungen abgebaut werden können. Achten Sie auf einen Lichtschutzfaktor, der zu Ihrem Hauttyp und der aktuellen UV-Belastung passt. 

    Hausmittel: Können den Teint ausgleichen

    Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit von Hausmitteln bei Pigmentflecken. Erfahrungen zeigen, dass Naturprodukte wie Olivenöl möglicherweise ausgleichende Effekte haben. Auch Zitronensaft oder Apfelessig werden oft als natürliche Bleichmittel empfohlen. Die darin enthaltenen Fruchtsäuren können die Haut jedoch reizen oder unerwünschte helle Flecken verursachen. Hautärzte raten daher davon ab, diese Hausmittel in Eigenregie zu verwenden. 

    Ärztliche Behandlung: Entfernt Pigmentflecken effektiv

    Ihr Hautarzt kann Pigmentflecken mit Methoden wie Skalpell, Laser oder IPL-Technologie entfernen. Dermatologen nutzen auch spezielle Peelings zur Behandlung bestimmter Pigmentflecken. Lassen Sie sich im Vorfeld ausführlich vom Arzt Ihres Vertrauens zu Ihren individuellen Möglichkeiten und Risiken beraten. 

    *Randhawa M, et al. Daily use of a facial broad spectrum sunscreen over one-year significantly improves clinical evaluation of photoaging. Dermatol Surg. 2016;42(12):1354-61. 

    Pigmentflecken abdecken: So geht’s

    Wenn Ihre Pigmentflecken Sie stören, können Sie diese leicht kaschieren. Verwenden Sie dafür auf jeden Fall Produkte mit Lichtschutzfaktor. Damit beugen Sie gleichzeitig der Neubildung unerwünschter Flecken vor. 

    Einzelne Pigmentflecken kaschieren

    Vereinzelte, auch intensive Flecken können Sie gezielt mit einem Korrekturstick abdecken. Wählen Sie einen Korrekturstick mit hoher Konzentration an neutralisierenden Pigmenten für beste Deckkraft. Der Couvrance Korrekturstick von Avène lässt sich einfach auftragen und schützt Ihre Haut im Alltag mit einem Lichtschutzfaktor von 20 vor UV-Strahlung.  

    Größere Hautpartien abdecken und schützen

    Für größere Hautpartien mit Pigmentflecken verwenden Sie spezielles Make-up mit hohem Lichtschutzfaktor zum Abdecken und Schutz vor UV-Strahlung. Unsere Kompaktsonnencremes kaschieren Pigmentflecken ohne Maskeneffekt. Die Formulierung mit mineralischem Filter und ohne Duftstoffe macht sie ideal für empfindliche Haut und den täglichen Gebrauch. Wählen Sie je nach Hautton zwischen Sand SPF 50undGold SPF 50

    Pflegeprodukte individuell kombinieren 

    Bei Bedarf können Sie auch mehrere Produkte kombinieren. Tragen Sie zum Beispiel zunächst den Korrekturstift auf stark sichtbaren Pigmentflecken auf. Eine getönte Sonnencreme sorgt anschließend zusätzlich für einen ebenmäßig gebräunten Teint.  

    Tipp:  Die innovativen Sonnenschutzprodukte mit UV- und Blue-Light-Filter von Avène schützen nicht nur vor UV-Licht, sondern auch vor hautschädigendem blauem Licht. Wenn Sie zu Pigmentflecken neigen, probieren Sie Sunsimed PIGMENT aus. Dieser medizinische Sonnenschutz wurde speziell zur Prävention von lichtbedingter Hautalterung entwickelt und kann sogar während der Schwangerschaft angewendet werden. 

    Quellen:

    https://www.altmeyers.org/de/dermatologie/lentigo-2265 (letzter Zugriff 22.07.2024) 
    https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2014/daz-4-2014/gestoerte-pigmentierung (letzter Zugriff 22.07.2024) 
    https://go.gale.com/ps/i.do?p=HRCA&u=googlescholar&id=GALE%7CA469639500&v=2.1&it=r&sid=googleScholar&asid=11d8947c (letzter Zugriff 22.07.2024) 
    https://journals.lww.com/dermatologicsurgery/abstract/2016/12000/daily_use_of_a_facial_broad_spectrum_sunscreen.7.aspx (letzter Zugriff 24.07.2024) 
    Randhawa M, et al. Daily use of a facial broad spectrum sunscreen over one-year significantly improves clinical evaluation of photoaging. Dermatol Surg. 2016;42(12):1354-61. 

    Dieser Artikel wurde am 17.09.2024 zuletzt aktualisiert.

    Häufig gestellte Fragen

    Wenn Pigmentflecken plötzlich auftreten, kann das viele Ursachen haben. Nehmen Sie Medikamente wie Antibiotika oder Chemotherapeutika ein? Sind Sie schwanger, in den Wechseljahren oder auf ein hormonelles Verhütungspräparat umgestiegen? Ab einem Alter von etwa vierzig Jahren treten Pigmentflecken generell vermehrt auf, aufgrund jahrelanger Sonnenbelastung. Lassen Sie Ihren Hautarzt einen Blick auf die Pigmentflecken werfen. 

    Das beste Mittel gegen Pigmentflecken im Gesicht oder an anderen Hautstellen ist ein konsequenter Sonnenschutz. Dieser beugt nicht nur neuen Pigmentflecken vor, sondern könnte auch die Regeneration der Haut begünstigen. Wählen Sie im Gesicht am besten Produkte, die gleichzeitig schützen und kaschieren. So können Sie sofort Ihren ebenmäßigen Teint bewundern und Ihre Haut langfristig unterstützen. 

    Manche Hyperpigmentierungen, wie beispielsweise Sommersprossen, verblassen von allein wieder oder nehmen mit zunehmendem Alter ab. Entstehen Pigmentflecken durch jahrelange UV-Strahlung, verschwinden sie in der Regel leider nicht wieder von allein. Schützen und pflegen Sie Ihre Haut das ganze Jahr über mit einer Sonnenschutzcreme. Pigmentflecken wird so vorgebeugt und Ihre Haut optimal unterstützt. Möchten Sie Ihre Pigmentflecken entfernen lassen, berät Sie Ihr Hautarzt. 

    Grundsätzlich gilt: Stellen Sie auffällige Hautveränderungen stets einem Hautarzt vor und lassen Sie diese beobachten. Spätestens wenn Flecken auf der Haut jucken, sich verändern oder bluten, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen. Auch wenn Sie aus kosmetischen Gründen Ihre Pigmentflecken entfernen lassen möchten, kann der Arzt Sie beraten. 

    Für die Entfernung von Pigmentflecken stehen Hautärzten verschiedene Methoden zur Verfügung. Dazu gehört die Behandlung per Laser, bei der die betroffenen Hautstellen in mehreren Sitzungen intensiver Hitze ausgesetzt werden. Auch verschreibungspflichtige Kosmetika mit starken Bleichmitteln können eingesetzt werden – sind jedoch nicht ohne Risiken. Lassen Sie sich daher individuell von Ihrem Hautarzt beraten. Generell ist es sinnvoll, auffällige Hautstellen ärztlich begutachten zu lassen, um Krankheiten auszuschließen.