Dauerhaft auftretende Pigmentflecken:
1. Sommersprossen – die lichtbedingten bräunlichen Punkte
Wenn sich in lichtreichen Monaten Sommersprossen auf Ihrem Gesicht zeigen, ist das genetisch bedingt, ebenso wie die typische helle Hautfarbe und blonde oder rote Haare. Durch die Sonneneinstrahlung bildet die Haut verstärkt den Farbstoff Melanin, der temporär eingelagert wird. Sommersprossen sind im Gegensatz zu Leberflecken nicht erhaben. In den Wintermonaten verblassen sie wieder bzw. verschwinden ganz. Selten können Sommersprossen als Symptom einer systemischen Erkrankung (NAME-Syndrom) sein, dann treten sie häufig in Verbindung mit weiteren Hautveränderungen in Erscheinung.
Warum Sonnenschutz bei Pigmentflecken wie Sommersprossen? Die bräunlichen Pünktchen tauchen auf heller Haut auf. Diese ist ohnehin stärker sonnengefährdet. Mit Sonnencreme beugen Sie Hautschäden vor und können zudem die Intensität der Pigmentstörungen verringern.
2. Vitiligo – chronische Hauterkrankung
Im Fall der Hauterkrankung Vitiligo erscheinen die Pigmentflecken weiß. Die sogenannte Weißfleckenkrankheit zeichnet sich durch scharf begrenzte Areale aus, die durch einen Verlust von Pigmentzellen entstehen. Typischerweise beginnt die chronische und nicht ansteckende Erkrankung auf kleineren Hautpartien und breitet sich sukzessive aus. Als Ursache nimmt die Wissenschaft autoimmune Prozesse an, endgültig geklärt ist der Auslöser jedoch nicht. Auch psychische Belastungen oder besondere Lebensphasen wie eine Schwangerschaft sind als mögliche Trigger bekannt. Die Flecken bilden sich in seltenen Fällen spontan zurück.
Warum UV-Schutz bei Vitiligo? Sonnenschutz ist bei Pigmentflecken durch Vitligo besonders wichtig, da die weißen Hautareale durch das fehlende Melanin besonders anfällig für Hautschäden wie Sonnenbrände sind.
3. Lentigo – Altersflecken
Altersflecken treten vorwiegend im fortgeschrittenen Alter auf, können sich allerdings auch schon in jüngeren Jahren der zweiten Lebenshälfte zeigen – und sind daher auch als Sonnenflecken bekannt. Sie treten vor allem an den Händen, auf dem Dekolleté und im Gesicht auf. Denn diese Areale sind besonders häufig der Sonne ausgesetzt. Die Hautzellen bilden Melanin als Schutz vor UV-Stahlen – die Bräune zeigt sich gleichmäßig auf der Haut und wird wieder abgebaut. Doch diese Abbauprozesse gelingen dem Körper über die Jahre nicht mehr vollständig: Es bleiben vereinzelt dunkle Flecken zurück.
Warum Sonnencreme bei Altersflecken? Die Haut verfügt über ein Lebenszeitkonto an verträglicher UV-Belastung. Gerade im fortgeschrittenen Lebensalter summieren sich die Sonnenschäden. Sonnenschutz filtert die Strahlen, um das Lichtkonto nicht weiter zu belasten.