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Was kann man gegen Hyperpigmentierung machen?

Hyperpigmentierung zeigt sich oft in Form von dunklen Flecken oder ungleichmäßigen Hauttönen, die vor allem im Gesicht oder auf den Händen auftreten – dort, wo die Haut am meisten der Sonne ausgesetzt ist. Diese Hautveränderungen sind meist harmlos, können aber das Hautbild beeinflussen. Es gibt unterschiedliche Arten von Hyperpigmentierungen, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind, von UV-Strahlung über hormonelle Schwankungen bis hin zu Hautentzündungen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Formen von Hyperpigmentierung, warum sie entstehen und was Sie dagegen tun können.  

Inhalt

    Was ist eine Hyperpigmentierung der Haut?

    Hyperpigmentierung bezeichnet verschiedene Arten von Hautverfärbungen, die dunkler sind als der natürliche Hautton einer Person. Diese Verfärbungen, oft auch Pigmentflecken oder Pigmentstörungen genannt, können in ihrer Form, Farbe und Größe variieren. Sie entstehen, wenn die Haut zu viel Melanin produziert oder die Anzahl der Melanozyten, der Zellen, die Melanin herstellen, zunimmt. Hyperpigmentierung ist meist unbedenklich und betrifft in erster Linie das optische Erscheinungsbild.  

    Wie sieht Hyperpigmentierung aus und welche Arten gibt es?

    Hyperpigmentierung kann in verschiedenen Formen auftreten, abhängig von den Auslösern und Hautreaktionen, die zu einer verstärkten Melaninproduktion führen.

    Altersflecken  

    Diese Flecken entstehen überwiegend bei älteren Menschen und treten vor allem an Stellen auf, die der Sonne häufig ausgesetzt sind, wie Gesicht, Händen und Armen. Altersflecken hängen oft mit dem natürlichen Alterungsprozess der Haut zusammen. Da sich Stoffwechsel und Zellerneuerung verlangsamen, baut die Haut überschüssiges Melanin langsamer ab. Dieser Prozess wird von individuellen inneren und äußeren Faktoren, wie z. B. der UV-Strahlung, beeinflusst und verläuft daher bei jedem Menschen unterschiedlich.*  

    *https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022202X15526651   

    Sommersprossen 

    Sommersprossen entwickeln sich häufig bereits in der Kindheit und haben oft eine genetische Ursache. Sie treten überwiegend bei Menschen mit heller Haut sowie blonden oder rötlichen Haaren auf. Besonders während der sonnigen Sommermonate sind die kleinen Pigmentflecken deutlich sichtbar, während sie in den Wintermonaten oft verblassen.  

    Hyperpigmentierung unter den Augen

    Diese dunklen Augenringe sind oft nicht bläulich, sondern erscheinen eher in einem braunen bis grauen Ton. Anders als Augenringe, die durch ausreichend Schlaf und Flüssigkeitszufuhr gemildert werden können, bleiben durch Hyperpigmentierung bedingte Augenringe bestehen. Häufig ist diese Form der Augenringe genetisch bedingt, und die Haut wird mit zunehmendem Alter dunkler.   

    Melasma 

    Melasma ist eine Form der Hyperpigmentierung, die durch hormonelle Veränderungen wie eine Schwangerschaft oder die Einnahme von Verhütungsmitteln ausgelöst wird. Diese Hautveränderung zeigt sich oft als symmetrische, dunkle Flecken im Gesicht, insbesondere auf der Stirn, den Wangen und oberhalb der Oberlippe. Diese Art der hormonellen Pigmentflecken bildet sich in den meisten Fällen nach der Entbindung von selbst zurück*.  

    *https://go.gale.com/ps/i.do? 

    Postinflammatorische Hyperpigmentierung 

    Postinflammatorische Hyperpigmentierung entsteht häufig als Folge von Verletzungen oder entzündlichen Hauterkrankungen. Auch nach der vollständigen Heilung der Haut können rötliche bis bräunliche Verfärbungen zurückbleiben. Besonders bei Akne kommt es zu solchen Pigmentstörungen, die umgangssprachlich als Pickelmale bekannt sind*. Aber auch infolge von Verletzungen bei der Rasur kann postinflammatorische Hyperpigmentierung z. B. die Beine oder den Intimbereich betreffen.   

    *https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022202X15526651  

    Was verursacht Hyperpigmentierung?

    Hyperpigmentierung entsteht durch eine erhöhte Melaninproduktion. Melanin gilt als das Pigment, das unserer Haut ihre Farbe verleiht. Ist die Haut durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Entzündungen oder Verletzungen gestresst, produziert sie als Schutzmechanismus mehr Melanin. Dieser Prozess soll die tieferen Hautschichten vor Schäden bewahren. Allerdings kann es dabei zu einer ungleichmäßigen Verteilung des Pigments kommen, was dunkle Flecken oder Verfärbungen auf der Haut zur Folge hat.  

    Die Haut der Leistengegend und der Genitalien kann fast ständig Reibung und Reizungen ausgesetzt sein bis zu Entzündungen durch eng anliegende Kleidung sowie die Bänder der Unterwäsche. Halten diese Entzündungen über einen längeren Zeitraum an, kann es dort zu Hyperpigmentierung kommen.

    Sibylle Müller
    Sibylle Müller

    Diplom-Biologin, Scientific Cosmetic Information Manager bei Eau Thermale Avène

    UV-Strahlung

    Melanin wird durch UV-Strahlung in der Haut aktiviert und lagert sich in den oberen Hautschichten ein, um als natürlicher Schutz vor Sonnenstrahlen zu dienen. Dies führt zur beliebten Sommerbräune. In den sonnenärmeren Monaten baut sich das Melanin wieder ab, wodurch die Haut blasser erscheint.   

    Doch bei ständiger UV-Belastung über viele Jahre kann die Haut Schaden nehmen. Die oberste Hautschicht verdickt sich und es kommt zu unregelmäßigen Melanineinlagerungen, die dann als Pigmentflecken sichtbar werden. Deshalb tritt Hyperpigmentierung im Gesicht besonders häufig auf, da dieser Bereich in der Regel viel Sonnenstrahlung ausgesetzt ist.

    Hormonelle Veränderungen und Nährstoffmängel

    Hormonelle Schwankungen, wie sie bei Schwangerschaft oder durch die Einnahme von Verhütungsmitteln auftreten, können eine Überproduktion von Melanin anregen. In manchen Fällen kann auch ein Mangel an Vitamin B12* oder Folsäure mit der Bildung von Pigmentflecken einhergehen.  

    *https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6069637/ 

    Entzündungen der Haut 

    Nach Hautverletzungen oder entzündlichen Erkrankungen kann die Haut als Reaktion auf die Entzündung vermehrt Melanin produzieren. Dies führt zu postinflammatorischer Hyperpigmentierung, bei der dunkle Flecken an den betroffenen Stellen zurückbleiben. Besonders häufig tritt dieses Phänomen als Hyperpigmentierung nach Akne auf

    Genetische Ursachen

    Die Tendenz zur Hyperpigmentierung ist oft genetisch bedingt. Treten in Ihrer Familie beispielsweise vermehrt Sommersprossen auf, ist eine erbliche Neigung zu einer ungleichmäßigen Melaninverteilung sehr wahrscheinlich.  

    Empfohlene Produkte

      Wie kann man Hyperpigmentierung vorbeugen?

      Der Schlüssel zur Vorbeugung ist, die Ursachen von Hyperpigmentierung zu vermeiden oder zu minimieren. Einige Maßnahmen umfassen:  

      • Sonnenschutz: Verwenden Sie täglich ein Breitspektrum-Sonnenschutzmittel mit mindestens SPF 30, idealerweise SPF 50, um UV-bedingte Pigmentflecken zu verhindern.  
      • Vermeidung von Hautverletzungen: Um postinflammatorische Hyperpigmentierung zu verhindern, ist es wichtig, die Haut nicht zu reizen. Vermeiden Sie es, Akne aufzukratzen, und gehen Sie beim Rasieren besonders vorsichtig vor, um kleine Verletzungen zu vermeiden, die zu dunklen Flecken führen können.  
      • Richtige Hautpflege: Eine regelmäßige Pflege mit beruhigenden Produkten trägt dazu bei, die Haut gesund zu erhalten. Um das Hautbild zu verfeinern, empfiehlt es sich, vorbeugende und korrigierende Cremes und Seren in die tägliche Pflegeroutine zu integrieren.
      Sonnenschutz ist entscheidend, um einer Hyperpigmentierung der Haut vorzubeugen – besonders für Hautbereiche, die oft der Sonne ausgesetzt sind, wie das Gesicht. 
      Sonnenschutz ist entscheidend, um einer Hyperpigmentierung der Haut vorzubeugen – besonders für Hautbereiche, die oft der Sonne ausgesetzt sind, wie das Gesicht. 

      Unser Tipp:  Die Sonnenschutzprodukte von Avène bieten umfassenden Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen sowie vor hochenergetischem sichtbarem Licht (HEV-Licht). Diese als Blue Light bekannten Strahlen können tief in die Haut eindringen. Der von Eau Thermale Avène entwickelte TriAsorB™-Filter erweitert das Schutzspektrum und reduziert schädliche Einflüsse auf die Haut deutlich. Sunsimed PIGMENT wurde speziell für die Prävention von lichtbedingten Pigmentflecken und lichtbedingter Hautalterung entwickelt.

      Laut Studien der Pierre Fabre Gruppe verhindert der TriAsorB™-Filter 95 Prozent der Zellschäden, die zur Hautalterung beitragen *  

       *Bacqueville, D. et al. JEADV 2022, 36 (Suppl. 6)

      Was hilft gegen Hyperpigmentierung?

      Es gibt verschiedene effektive Ansätze gegen Hyperpigmentierung. Leichte Formen lassen sich oft mit gezielter Pflege und vorbeugenden Maßnahmen reduzieren. Dabei ist es essenziell, die Ursache und den Schweregrad der Verfärbung zu berücksichtigen, um die passende Behandlung zu finden.   

      Auch die Hautpartie, an der die Hyperpigmentierung auftritt, sollten Sie bei der Wahl der Behandlung berücksichtigen. Während die Haut an den Beinen oft robuster ist, erfordert Hyperpigmentierung im Gesicht und speziell unter den Augen eine sanftere und schonendere Pflege. Sunsimed PIGMENT ist besonders mild zur Haut und als Medizinprodukt zur Vorbeugung von Hyperpigmentierung auch während der Schwangerschaft anwendbar. 

      Wichtig ist dabei, Geduld zu haben – sowohl mit der Haut als auch mit den Ergebnissen, da diese oft erst nach einer gewissen Zeit sichtbar werden.

      Welche Cremes kann ich bei Hyperpigmentierung verwenden?

      Bei der Behandlung von Hyperpigmentierung können spezielle Cremes und Seren helfen, das Hautbild auszugleichen und dunkle Flecken zu reduzieren. Diese Produkte enthalten oft Wirkstoffe, die die Melaninproduktion regulieren, Verfärbungen aufhellen und gleichzeitig die Haut vor weiteren UV-Schäden schützen:   

      • Als besonders effektiv gelten Cremes oder Seren, die Inhaltsstoffe wie Vitamin C* oder Niacinamid** enthalten, da sie die Melaninproduktion hemmen. Studien haben gezeigt, dass Vitamin C die Aktivität des Enzyms Tyrosinase hemmt, das die Produktion von Hautpigmenten steuert*.   
      • Hydrochinon ist ein starker Wirkstoff zur gezielten Behandlung. Diesen sollten Sie jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden.   
      • Auch Pflegeprodukte mit Azelainsäure oder Kojinsäure sind eine gute Wahl, um sanft gegen Hyperpigmentierung vorzugehen. Auch wenn sie langsamer wirken als andere Inhaltsstoffe, können sie eine effektive Option für empfindliche Hauttypen sein, die eine schonende Behandlung bevorzugen.  

      *https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7802860/  

      **https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3142702/  

      Wie lässt sich Hyperpigmentierung professionell behandeln?

      Für schwerwiegende Fälle von Hyperpigmentierung oder schnellere Ergebnisse gibt es professionelle Behandlungen:  

      • Chemische Peelings: Peelings mit Säuren wie Glykolsäure oder Salicylsäure entfernen die oberste Hautschicht, um die darunterliegende, gleichmäßigere Haut freizulegen.  
      • Lasertherapie: Laserbehandlungen zielen direkt auf das überschüssige Melanin und zerstören es, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen.  
      • Mikrodermabrasion: Bei dieser Technik wird die Hautoberfläche mechanisch abgeschliffen, um die Hautstruktur zu verbessern und Pigmentierungen zu verringern.

      Für schwerwiegende Fälle von Hyperpigmentierung oder schnellere Ergebnisse gibt es professionelle Behandlungen: Chemische Peelings: Peelings mit Säuren wie Glykolsäure oder Salicylsäure entfernen die oberste Hautschicht, um die darunterliegende, gleichmäßigere Haut freizulegen. Lasertherapie: Laserbehandlungen zielen direkt auf das überschüssige Melanin und zerstören es, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Mikrodermabrasion: Bei dieser Technik wird die Hautoberfläche mechanisch abgeschliffen, um die Hautstruktur zu verbessern und Pigmentierungen zu verringern.

      Sibylle Müller
      Sibylle Müller

      Diplom-Biologin, Scientific Cosmetic Information Manager bei Eau Thermale Avène

      Fazit:  Hyperpigmentierung ist ein häufiges Hautproblem, das in Form von dunklen Flecken oder ungleichmäßigem Teint auftritt. Die Ursachen reichen von Sonneneinstrahlung über hormonelle Schwankungen bis hin zu Hautentzündungen. Mit gezielter Pflege, wie dem Einsatz von aufhellenden Cremes und Seren, sowie professionellen Behandlungen wie chemischen Peelings oder Lasertherapien, lässt sich das Erscheinungsbild von Hyperpigmentierung deutlich verbessern. Geduld und konsequenter Sonnenschutz sind dabei entscheidend, um langfristig ein ebenmäßiges Hautbild zu fördern.

      Häufig gestellte Fragen

      Hyperpigmentierung ist nicht schlimm und betrifft in den meisten Fällen nur das Aussehen der Haut. Sie ist meist unbedenklich und beeinträchtigt die Gesundheit nicht. Wenn jedoch plötzliche oder ungewöhnliche Verfärbungen auftreten, kann es sinnvoll sein, die Ursache dermatologisch abzuklären.   

      Ja, Hyperpigmentierung kann in vielen Fällen wieder verschwinden, insbesondere bei leichten Formen. Mit der richtigen Pflege, wie speziellen Cremes und Seren, sowie durch den Einsatz von Sonnenschutz lassen sich Verfärbungen oft deutlich reduzieren. Geduld ist hierbei entscheidend, da die Haut Zeit braucht, um sich zu regenerieren und die Pigmentflecken aufzuhellen.  

      Um postinflammatorische Hyperpigmentierung zu behandeln, sind spezielle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Niacinamid oder Retinoide besonders hilfreich, da sie die Pigmentierung reduzieren können. Auch chemische Peelings und Lasertherapien tragen zur Verbesserung des Hautbildes bei. Ein täglicher Sonnenschutz ist unerlässlich, um eine Verschlimmerung der Hyperpigmentierung zu vermeiden. Geduld und konsequente Pflege sind entscheidend, da die Ergebnisse oft etwas Zeit benötigen.  

      Aufhellende Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Niacinamid helfen, die Melaninproduktion zu reduzieren. Retinoide fördern die Zellerneuerung, während Hyaluronsäure Feuchtigkeit spendet und die Haut glättet. Kühlende Produkte mit Koffein können ebenfalls die Durchblutung verbessern und Verfärbungen mildern. Sonnenschutz ist entscheidend, um eine Verschlimmerung zu verhindern.  

      Gegen Hyperpigmentierung im Intimbereich helfen sanfte Produkte mit aufhellenden Inhaltsstoffen wie Niacinamid, Vitamin C oder Azelainsäure, die die Melaninproduktion reduzieren. Peelings mit milden Fruchtsäuren können ebenfalls das Hautbild verfeinern. Wichtig ist, reizende Produkte zu vermeiden und den Bereich regelmäßig mit Feuchtigkeit zu versorgen.  

      Kumre K. et al. Study of hormonal profile in female melasma patients in a tertiary care hospital. Journal of Evolution of Medical and Dental Sciences. 2016 Apr; 5(31). URL: https://go.gale.com/ps/i.do?  

      Navarrete-Solís J. et al. A Double-Blind, Randomized Clinical Trial of Niacinamide 4% versus Hydroquinone 4% in the Treatment of Melasma. Dermatol Res Pract. 2011 Jul; 2011:379173. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3142702/  

      Ortonne J-P, Bissett D. Latest Insights into Skin Hyperpigmentation. Journal of Investigative Dermatology Symposium Proceedings. 2008 Apr; 13(1):10-14. URL: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022202X15526651  

      Rao V. Vitamin B12 deficiency presenting with hyperpigmentation and pancytopenia. J Family Med Prim Care. 2018 May-Jun; 7(3):642-644. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6069637/  

      Sanadi R., Deshmukh R. The effect of Vitamin C on melanin pigmentation – A systematic review. J Oral Maxillofac Pathol. 2020 May-Aug; 24(2):374-382. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7802860/  

      Dieser Artikel wurde am 19.11.2024 zuletzt aktualisiert.