Aktinische Keratose: Hausmittel gegen Hautveränderung durch Sonne?
Aktinische Hautschäden, also durch UV-Strahlung hervorgerufene DNA-Veränderungen der Haut, befinden sich häufig an unbedeckten Körperstellen. So kann aktinische Keratose Nase, lichte oder unbehaarte Kopfhaut, den Nacken oder die Arme betreffen. Auch ohne sichtbaren Sonnenbrand summieren sich die UV-Belastungen vieler Jahre und Jahrzehnte an diesen Partien. Dabei besteht zwar die Chance, dass aktinische Keratose verschwindet, ohne behandelt zu werden. Solche spontanen Rückbildungen wurden in 25 Prozent der Fälle beobachtet.1 Dennoch ist es keine Option, einfach abzuwarten: Das Risiko, dass sich die Hautveränderungen zu hellem Hautkrebs weiterentwickeln, liegt bei 16 Prozent.2 Daher ist eine medizinische Behandlung nach ärztlichem Ermessen angeraten.
Warum gegen aktinische Keratose Hausmittel nicht helfen
Während sich akute Hautschäden wie ein Sonnenbrand in ihrer Symptomatik lindern lassen, können gegen aktinische Keratose Hausmittel nichts ausrichten. Denn
bei den rötlichen oder weißlich geschuppten Stellen handelt es sich nicht etwa um eine unmittelbare Abwehrreaktion der Haut, sondern um Spätschäden aufgrund von DNA-Veränderungen. Ob die hauteigene Regenerationsfähigkeit der Haut eine spontane Rückbildung anstößt, lässt sich nicht vorhersagen. Im fortgeschrittenen Stadium kann eine chirurgische Behandlung nötig sein. Außerdem kehren die Hautveränderungen auch nach ihrer Abheilung häufig wieder.
Tipp: Betroffene von aktinischer Keratose sollten unterstützend und vorbeugend täglich UV-Schutz wie beispielsweise mit SunsiMed SPF 50+ auftragen – auch vor, während und nach einer medizinischen Behandlung. In einer Studie reduzierte SunsiMed SPF 50+ DNA-Schäden nach der Bestrahlung um 99,2 Prozent bei optimaler Photostabilität.* Abgeschirmt vor schädlichen Strahlen, kann die Haut Studien zufolge zudem verstärkt ihre natürlichen Reparaturmechanismen auf bereits vorhandene Schäden richten, da ihre Kapazitäten weniger durch akute Abwehrmaßnahmen gebunden sind.
**Acta Derm Venereol. 2018 Oct 10;98(9):880-887. doi: 10.2340/00015555-2992.
1Smit P, Plomp E, Neumann HAM, Thio HB (2013) The influence of the location of the lesion on the absolute risk of the development of skin cancer in a patient with actinic keratosis. J Eur Acad Dermatol Venereol 27(6):667–671Smit P, Plomp E, Neumann HAM, Thio HB (2013) The influence of the location of the lesion on the absolute risk of the development of skin cancer in a patient with actinic keratosis. J Eur Acad Dermatol Venereol 27(6):667–671
2Stockfleth E. JEADV 2017, 31 (Suppl.2), 8-11