Mallorca-Akne durch UV-Strahlen und fetthaltige Kosmetika

Juckenden Sonnenpickeln vorbeugen und Ausschlag behandeln

Mallorca-Akne ist ein umgangssprachlicher Begriff für juckenden Hautausschlag, der viele Betroffene an den ersten Urlaubs- oder Sonnentagen ereilt. Ob es sich um eine Form der polymorphen Lichtdermatose, umgangssprachlich Sonnenallergie, handelt oder um ein eigenständiges Krankheitsbild, wird in der Fachwelt noch diskutiert. Fest steht, dass eine Überdosis UV-Strahlen in Verbindung mit Fetten und Emulgatoren aus Kosmetika verantwortlich für eine Entzündung der Haarfollikel ist. Daraufhin zeigen sich juckende Pickel, das Hauptsymptom der Mallorca-Akne (medizinisch Acne Aestivalis). Wie Sie ihr vorbeugen oder dazu beitragen können, dass die Pickel so schnell wie möglich wieder verschwinden, lesen Sie hier.

Was ist Mallorca-Akne?

Mallorca-Akne ist eine entzündliche Hautreaktion auf UV-Strahlen und sogenannte Lipidperoxide. Diese bilden sich insbesondere unter UV-A-Einstrahlung aus Fetten von Sonnenschutzprodukten. Im Zusammenspiel mit freien Radikalen führen sie zu einer Entzündung der Haarfollikel. Als Symptome zeigen sich wie auch bei anderen Arten der Sonnenallergie kleine Pickel. Da sie oft im Strandurlaub auftreten, nennt sich der juckende Hautausschlag umgangssprachlich Mallorca-Akne. Tatsächlich erinnert das Hautbild an den typischen Teenager-Teint: In der akuten Phasen zeigen sich Hautflecken und entzündliche Pickel, oft mit rötlichem Saum. Hierbei handelt es sich jedoch im Gegensatz zur hormonell bedingten Acne vulgaris in der Regel nicht um Eiterpickel. Häufig trifft der Ausschlag junge Menschen, meist Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.

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Unterscheidung der Ursachen von Akne und Mallorca-Akne

Pickel am Dekolleté durch Sonne oder durch Hormone? Auch wenn die optischen Erscheinungsbilder der Hauterkrankung Akne und Mallorca-Akne sich ähneln: Aus medizinischer Sicht sind beide Hautveränderungen völlig unterschiedlich zu betrachten. Umso missverständlicher, dass eine Form der Sonnenallergie „Mallorca-Akne“ genannt wird und selbst in der Fachsprache Acne Aestivalis heißt. 

Auch wenn sich die entzündlichen Hautveränderungen optisch ähneln und sich auf die Talgdrüsenfollikel auswirken, haben sie verschiedene Ursachen. 

Zu Akne führen hormonelle Unregelmäßigkeiten, zu Mallorca-Akne äußere Faktoren. Bei Akne vulgaris aktiviert ein Überschuss an Testosteron die Talgproduktion. Die von einer Verhornungsstörung betroffenen Poren verstopfen, aus geschlossenen Mitessern entstehen Eiterpusteln. Diese hormonell bedingten Hautveränderungen jucken nicht. Im Gegensatz dazu zeigen sich bei einer Sonnenallergie keine Mitesser, sondern kleine juckende Pickel, die nur in schweren Fällen eitrig sind.

Ein kleiner Exkurs zur Hauterkrankung Akne: Betroffene sollten auch mit Akne Sonne meiden – und einen geeigneten Sonnenschutz wie Avène Sonnenfluid für fettige Haut auftragen. Einem häufigen Irrtum zufolge hilft Sonne gegen Akne. Dieser optische Eindruck beruht jedoch nur auf der Bräunung und vorübergehenden Austrocknung der Haut. Stattdessen verstärkt die UV-Strahlung jedoch die Talgproduktion und Entzündungsreaktion. Wie Mallorca-Akne wird auch Akne schlimmer durch Sonne. Wenn zudem auf ungeschützte Haut und Aknenarben Sonne trifft, können diese optisch noch deutlicher hervortreten.

Wo tritt Mallorca-Akne auf?

Typische Körperpartien für Symptome von Mallorca-Akne:

  • Dekolleté
  • Rücken 
  • Oberarme

Tipp: Betrifft Mallorca-Akne Gesicht oder Hals, können Sie mit einer getönten fettfreien Sonnencreme die Rötungen ausgleichen. Hier empfiehlt sich beispielsweise das Cleanance Sonnenfluid 50+ von Avène.

Mallorca-Akne vorbeugen

Wenn Sie zu Mallorca-Akne neigen, können Sie ihr mit mehreren Maßnahmen vorbeugen.

1) Vermeiden Sie es, winterblasse Haut einer großen Dosis UV-Licht auszusetzen. Gewöhnen Sie Ihre mit UV-Schutz eingecremte Haut besser für wenige Minuten an UV-Strahlen und steigern Sie die Lichtmenge langsam. Dabei sollten Sie die Mittagssonne meiden. Die passende Sonnencreme bei Mallorca-Akne sollten Sie dabei außerdem täglich anwenden – denn die Strahlung dringt auch bei Bewölkung in die Haut und kann zu vorzeitiger Hautalterung bis hin zu Hautkrebs führen. Auch wenn Sonnenschutz bei Mallorca-Akne zu den Auslösern zählt, ist er daher unerlässlich. Vielmehr kommt es darauf an, das passende Produkt zu verwenden.

2) Verwenden Sie ein Sonnenschutzmittel mit fettfreier Textur, ohne Duftstoffe und mit hohem Lichtschutzfaktor. Der medizinische Sonnenschutz Sunsimed KA SPF 50+ von Avène ist auf wenige Filter reduziert und mit seiner nicht fettenden Formulierung frei von Emulgatoren. Seine antioxidativen Eigenschaften tragen zum Schutz vor freien Radikalen bei. Achten Sie auch darauf, dass auch Ihre After-Sun-Produkte und andere Kosmetika wie Gesichts- und Körperpflege frei von Fetten und Emulgatoren sind. 

3) Testen Sie, ob antioxidative Nahrungsergänzungsmittel vorbeugende Effekte zeigen. Sie können Ihre Haut möglicherweise unterstützen, indem Sie Betacarotin und Nikotinsäureamid einnehmen. Beide Varianten werden von Experten als vorbeugende Maßnahmen erwogen. Starten Sie mindestens zwei Monate vor dem Urlaub mit der Nährstoffzufuhr, damit sich der antioxidative Schutz in der Haut aufbauen kann. 

Tipp: Raucher sollten keine Betacarotin-Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, da sich bei einer Überdosierung – die in Kombination mit Lebensmitteln schnell erreicht ist – ihr Lungenkrebsrisiko erhöht sich.

Mallorca-Akne-Behandlung

Die wichtigste Maßnahme zur Mallorca-Akne-Behandlung ist das Abdecken der betroffenen Hautstellen und möglichst sofortige Meiden der Sonne. Sobald Sie Symptome feststellen, sollten Sie Ihre Haut bis zur Abheilung schützen und sie dem Tageslicht nicht direkt aussetzen. Außerdem können eine Kühlkompresse, ein kühlendes Aloe-Vera-Gel oder eine entzündungshemmende Zinkcreme Linderung verschaffen. Antihistaminika können bei starkem Juckreiz hilfreich sein. In der Regel bleiben heftige Symptome aus, sodass bei Mallorca-Akne Creme mit Cortison in der Regel nicht zum Einsatz kommt. Cortisonpräparate sollten aufgrund ihrer Nebenwirkungen schweren Fällen der polymorphen Lichtdermatosen vorbehalten bleiben. 

Gut zu wissen: Mallorca-Akne neigen tritt im Gegensatz zur polymorphen Lichtdermatose, die meist im Frühling und Frühsommer auf blasser Winterhaut vorkommt, vorrangig im Hochsommer auf – wenn die vermehrte Verwendung von Sonnenschutzmittel und intensive Sonneneinstrahlung aufeinandertreffen. 

Mallorca-Akne: Dauer des juckenden Hautausschlags

Wenn Sie nach Auftreten der Beschwerden die Sonne meiden, ist die Mallorca-Akne in ihrer Dauer meist auf wenige Tage beschränkt. In der Regel heilt sie innerhalb von höchstens 14 Tagen spontan und ohne Narbenbildung ab. Die Haut kann sich während des Heilungsprozesses schuppen.

Fazit: Wer bei Mallorca-Akne Sonnencreme ohne Fett benutzt, kann Symptomen vorbeugen

Mallorca-Akne lässt sich im Gegensatz zu anderen Formen der Sonnenallergie nicht nur auf eine intensive Sonneneinstrahlung, sondern auch auf fetthaltige Kosmetika zurückführen. Doch der Verzicht auf Sonnenschutzmittel ist keine Option: UV-Strahlen schädigen die Haut nachhaltig bis hin zu vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs. Avène hat fettfreie Produkte mit hohem Lichtschutzfaktor für sehr empfindliche Haut entwickelt. So ist die Haut vor juckendem Ausschlag möglichst effektiv gefeit und gleichzeitig vor schädlicher UV-Strahlung und ihren möglichen Folgen geschützt.

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