Im Gegensatz zu dehydrierter Haut, der es an Wasser fehlt, ist trockene Haut eine Haut, der es an Lipiden, also an Fettstoffen, mangelt. Der Hydrolipidfilm spielt keine Rolle mehr, und das Wasser verdunstet leichter. Deshalb ist es wichtig, die Haut zu pflegen, damit sie wieder geschmeidig und strahlend wird. Wir erklären Ihnen gerne die Hintergründe.
Wenn Ihre Haut hungrig ist, können Sie das spüren. Ihre Haut ist immer angespannt, juckt, Sie fühlen sich buchstäblich nicht wohl in Ihrer Haut. Man sieht es aber auch daran, dass die Haut im Winter zu Schorf neigt, also zu kleinen, trockenen, runden, leicht rosa Flecken.
Sie sieht auch „faltig“ aus, es können tagsüber rote Flecken auftreten, die Haut ist dünner, sie kann sich schälen, der Teint sieht fahl aus... Alles gute Gründe, um Ihrer Haut zu geben, was sie braucht.
Ich habe das Gefühl, dass meine Haut immer straffer wird, und bevor ich anfange zu kratzen, creme ich sie lieber ein, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Trockene Haut, eine zu verstärkende Barriere
Trockene Haut ist eine geschwächte Haut, der es an Lipiden fehlt. Was bedeutet das konkret?
Unsere Epidermis könnte man mit einer Mauer vergleichen.
In dieser Mauer sind unsere Zellen die Ziegelsteine, und die Lipide fungieren als eine Art interzellulärer Zement. Ihre Integrität sichern den Zusammenhalt der Zellen: Sie tragen zur Aufrechterhaltung der Hautbarriere bei, begrenzen den Wasserverlust und helfen bei der Bekämpfung äußerer Aggressoren.
Sie haben verstanden, dass die Haut, wenn dieser Zement fehlt, poröser und weniger geschützt ist.
Deshalb sollten Sie Ihre Haut nicht nur mit Feuchtigkeit versorgen, sondern auch pflegen, wenn Sie unter Trockenheit leiden.
A: Geschützte Haut 1: Hypodermis B: Poröse Haut 2: Dermis 3: Lipide 4: Epidermis 5: Normale Barriere 6: Beschädigte Barriere
Wie man trockene Haut gründlich pflegen kann
Glauben Sie, dass eine tiefgreifende Pflege für Ihre Haut bedeutet, dass Sie reichhaltige Hautpflegeprodukte verwenden müssen? Ja, das stimmt, aber das ist noch nicht alles.
Reinigen ist unerlässlich
Die Ernährung beginnt lange vor der Reinigung. Entscheiden Sie sich für seifenfreie, besonders reichhaltige Produkte oder rückfettende Reinigungsgels, die, wie ihr Name schon sagt, die Haut mit dem richtigen Maß an Lipiden versorgen und sie gleichzeitig reinigen, ohne sie zu reizen.
Schützen und nähren
Erst dann können Sie zum nächsten Schritt übergehen: Nähren und Schützen. Verwenden Sie dazu nährende oder rückfettende Produkte. Ziel ist die Stärkung der Hautbarriere und Aufrechterhaltung eines guten Feuchtigkeitsniveaus. Ein Tipp: Tragen Sie Ihre Hautpflegeprodukte morgens UND abends auf. Die Nacht ist der ideale Zeitpunkt, an dem sich die Haut erneuert und regeneriert.
HILFREICHE TIPPS
Wenn Ihre Haut besonders trocken und damit unterversorgt ist, kann eine Cold Cream die Lösung sein.
Gute Lösungen für knifflige Probleme. Bei besonders trockener Haut ist eine Nährstoffzufuhr erforderlich. Ob für das Gesicht, die Hände oder die Beine, die Pflege mit einer Cold Cream wirkt intensiv.
Ein kleiner Tipp: Diese Behandlungen sind ideal für sehr trockene Stellen, die oft vergessen werden: Fersen, Ellbogen, Nagelhaut usw. oder als Kälteschutz im Winter.
Die Haut von innen nähren
Eine ausgewogene Ernährung trägt ebenfalls zu einer gesunden Haut bei:
Trinken Sie jeden Tag 1,5 l Wasser. Unser Körper (und ein großer Teil der Epidermis) besteht zu 70 % aus Wasser
Um Schäden durch äußere Aggressoren zu bekämpfen, entscheiden Sie sich für die Antioxidantien in Obst und Gemüse
Vitamin B5 trägt zur Wiederherstellung der Hautbarriere bei. Sie finden es in vielen Pilzen (z. B. Shiitake), Eiern oder Müsli
Vitamin A trägt auch zur Gesundheit der Haut bei. Milchprodukte, Eigelb und auch Fisch sind sehr gute Quellen.
A: Geschützte Haut 1: Hypodermis B: Poröse Haut 2: Dermis 3: Lipide 4: Epidermis 5: Normale Barriere 6: Beschädigte Barriere
