Periorale Dermatitis
"Ein Übermaß an Pflege kann für die Haut in puren Stress ausarten, bis zu einer allergischen Reaktion, wie der Perioralen Dermatitis. Eine Auszeit, Geduld und sanftere Kosmetik gibt der Haut ihre Balance zurück."
Die Periorale Dermatitis tritt meist als Ausschlag um Mund und Nase in Erscheinung. Lesen Sie hier, wie sich mit Geduld und Ruhe Ihre Haut in wenigen Wochen regenerieren kann.
Ist es tatsächlich möglich, seine Haut zu sehr zu pflegen? Leider ja. Eine übermäßige Pflege gilt als Hauptursache der Perioralen Dermatitis, die meistens im Mundbereich, beziehungsweise auch der Nase als Ausschlag auftritt, weshalb die Erkrankung zusätzlich den Namen Mundrose trägt. Sie wird aufgrund ihrer Ursache auch als Stewardessen-Krankheit bezeichnet: Eine Berufsgruppe, die immer gepflegt und geschminkt in Erscheinung treten muss und als Frauen zwischen dem 18. und 40. Lebensjahr zur am häufigsten betroffenen Gruppierung der Hauterkrankung gehören. Meist braucht Ihre Haut bei Perioraler Dermatitis nichts weiter als Ruhe, Geduld und eine Kosmetik-Pause, um sich zu regenerieren.
Inhaltsverzeichnis
1. Was genau ist Periorale Dermatitis?
2. Wie äußern sich die Symptome der Mundrose?
3. Welches sind die Ursachen der Stewardessen-Krankheit?
4. Die Behandlung der Mundrose
5. Häufig gestellte Fragen zu Perioraler Dermatitis:
Was genau ist Periorale Dermatitis?
Trotz der Diagnose Mundrose, beziehungsweise Periorale Dermatitis, können Sie sich beruhigt zurücklehnen: Diese Hauterkrankung ist weder übertragbar noch gefährlich, dafür aber sehr verbreitet und wie der Name deutlich macht, tritt sie üblicherweise im Mundbereich auf. Ab und zu ist im Gesicht auch der Nasenbereich betroffen oder das
Areal um die Augen, das Kinn, die Wangen oder die Stirn. Tatsächlich breitet sich die Krankheit manchmal bis über das ganze Gesicht und den Hals hinab aus. Aufgrund ihrer symptomatischen Nähe zur Rosazea wird die Mundrose ab und zu auch als rosaceaartige Dermatitis bezeichnet.
Wie äußern sich die Symptome der Mundrose?
Der Hautausschlag einer Perioralen Dermatitis besteht meistens aus einer Rötung der Haut, bevorzugt um den Mund, inklusive kleiner Knötchen oder sogar entzündlicher Bläschen und Papeln, die brennen und häufig auch jucken - ein unangenehmer Zustand. Die betroffenen Areale sind außerdem oft sehr trocken, neigen zur Schuppenbildung, die Haut spannt und Bläschen können sich zudem in eitrige Pusteln verwandeln, die in ihrem Aussehen an eine Akne erinnern. Während der Hautausschlag das gesamte Gesicht in Mitleidenschaft ziehen kann, bleibt der Rand direkt um die Lippen verschont:
Ein charakteristisches Merkmal der perioralen Dermatitis, weshalb ein Dermatologe oft mit einem Blick die richtige Diagnose stellen kann.
Welches sind die Ursachen der Stewardessen-Krankheit?
Die Auslöser der Perioralen Dermatitis sind nicht völlig sicher fest zu machen, aber häufig scheint eben eine Überpflegung der Haut eine übergeordnete Rolle als Verursacher zu spielen. Weil Betroffene gehäuft eine sehr sensible Haut besitzen oder sogar zu allergischen Reaktionen neigen, rutschen sie in einen Teufelskreis der Pflege. Wie geht das vor sich? Zu Beginn steht oft nur eine Irritation der sensiblen Haut. Patienten möchten sie mit einer intensiven Creme beruhigen und reizen sie unwissentlich zusätzlich - die Irritation mündet in einen Ausbruch der Mundrose. Die Verwechslung der Krankheit mit empfindlicher Haut mündet in ein Pflege-Fiasko:
Der verstärkte Griff zu Kosmetika soll helfen, aber verschlimmert die Situation und Patienten behandeln ihre Haut aus Verzweiflung umso intensiver. Im Ergebnis wird die Hautbarriere stark geschädigt, die Haut kann Feuchtigkeit nicht mehr ausreichend speichern und die Symptome der Mundrose treten immer deutlicher hervor. Mechanische Reize, wie das Rubbeln mit einem Handtuch, starke Sonneneinstrahlung oder Schwankungen des Hormonspiegels können die Situation nochmals verschlimmern. Deshalb ist statt blinder Pflege die Untersuchung und Diagnosestellung eines Dermatologen unbedingt notwendig.
Die Behandlung der Mundrose
Die bisher bewährteste Art der Behandlung ist die sogenannte Nulltherapie, also der völlige Verzicht auf Kosmetika an den betroffenen Stellen des Gesichts. Das kann sich für viele Patienten zu einer harten Probe entwickeln, weil sich zu Beginn die Symptome ohne die gewohnte Hautpflege verschlimmern können. Die Versuchung ist groß, doch zu Creme und Waschlotion zu greifen, in der Hoffnung die Beschwerden zu lindern. Vor allem Cremes, die Kortison enthalten, sind dabei eine besondere Verlockung, da sie die Haut-Situation tatsächlich vorerst verbessern.
Doch nach einer Phase der Gewöhnung kehren die Symptome schlimmer denn je zurück. Nach wenigen Wochen der Enthaltsamkeit jedoch verschwinden die Beschwerden in der Regel vollständig, ohne Spuren zu hinterlassen. Ein Arzt sollte allerdings mit regelmäßigen Kontrollen die Therapie überwachen, um die Behandlung gegebenenfalls anzupassen.
Ab und zu verschreiben Dermatologen zudem antibiotische Salben oder Tabletten, um eventuell zusätzlich auftretende Infektionen zu lindern und den Übergang von der Perioralen Dermatitis zu einer ebenmäßigen Haut zu erleichtern. Dazu gehören manchmal auch Hautpflegemittel, die als besonders gut verträglich gelten, wie die Produkte der Reihe EAU THERMALE AVÈNE. Auch nach Abklingen der Symptome sollten Sie nicht zu Ihrer vorherigen Pflegeroutine zurückkehren, weil sie ein erneutes Aufflammen zur Folge haben könnte. Für eine sanfte Reinigung und anschließende Pflege eignen sich sowohl die AVÈNE Reinigungslotion und Creme, beziehungsweise reichhaltige Creme für überempfindliche Haut, als auch die Reinigungsmilch, Emulsion und Creme der AVÈNE Serie Tolérance Extrême.
Häufig gestellte Fragen zu Perioraler Dermatitis:
Wie lange dauert die Periorale Dermatitis an?
Nach Absetzen aller Kosmetika verschwinden meist sämtliche Auswirkungen der Perioralen Dermatitis innerhalb weniger Wochen, ohne Schäden zu hinterlassen. Danach sollten Sie Ihre Pflegeroutine umstellen, um eine erneute Erkrankung zu verhindern.
Wie behandelt man die Periorale Dermatitis?
Die wirksamste und häufigste Therapie besteht aus der vorübergehenden Meidung aller Produkte für die Hautpflege und nach Abklingen der Symptome die Umstellung der Pflegeroutine. Ein Dermatologe sollte die Diagnose erstellen, um die Ursache sicher fest zu legen und die anschließende Behandlung überwachen.
Welche Pflege kann man bei Perioraler Dermatitis verwenden?
Bei akuter Mundrose sollten Sie für einige Wochen die Haut nur mit Wasser reinigen, ohne sie anschließend einzucremen, bis alle Symptome abgeklungen sind. Anschließend sollten Sie zu sanfteren Kosmetikartikeln wechseln, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden. Dazu gehören die Hautpflegeprodukte von EAU THERMALE AVÈNE, die auf intolerante, allergische und überempfindliche Haut abgestimmt sind.
Was tun bei Perioraler Dermatitis?
Die Periorale Dermatitis wird oft auch als Stewardessen-Krankheit bezeichnet, äußert sich mit Rötungen der Haut und entzündlichen Papeln und Knötchen. Die Hautkrankheit entsteht vermutlich vornehmlich durch den übermäßigen Gebrauch von Kosmetika, beziehungsweise der falschen Produkte, betrifft jedoch außerdem gehäuft Patienten mit empfindlicher Haut oder unter anderem einer Neigung zu Kontaktallergien. Als Therapie verspricht die Meidung der Pflegeprodukte die Genesung innerhalb weniger Wochen und eine Umstellung der alltäglichen Behandlung auf verträgliche Kosmetika eine dauerhafte Heilung.
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