Formen der Akne identifizieren, um sie besser behandeln zu können
Um Ihre Akne loszuwerden – und vor der Auswahl Ihres Pflegeprodukts – müssen Sie die Art Ihrer Akne bestimmen. Wer kann Ihnen dabei kompetent helfen? Ihr Dermatologe. Seine Diagnose ist entscheidend. Je nach Art der Akne, aber auch in Abhängigkeit von Ihrem Alter oder dem Akne-Stadium, kann Ihr Dermatologe die für Sie passende Diagnose und Therapie bestimmen.
Retentive Akne
Fettige und glänzende Haut, erweiterte Poren, das Vorhandensein von Mitessern oder Mikrozysten ... Retentive Akne ist das Ergebnis einer Überproduktion und Ansammlung von Talg, aber auch der Unfähigkeit der Haut, das Sebum auszuspülen. Dies ist das Anfangsstadium von Akne. Da sie das Gesicht (Stirn, Nase und Wangen, Kinn) betrifft, stellt sie eine Beeinträchtigung der Lebensqualität dar, da sie die Haut stumpf und unansehnlich aussehen lässt. Zum Glück gibt es Mittel und Wege, die die Ausstrahlung der Haut wiederherstellen.
Entzündliche Akne
Rote, erhabene Pickel, die mehr oder weniger schmerzhaft sind (Papeln) und in wenigen Tagen verschwinden oder aber sich zu Pusteln entwickeln ... Dies ist eine entzündliche Akne. Sie wird durch ein Ungleichgewicht in der Hautflora ausgelöst, das die übermäßige Entwicklung eines Bakteriums begünstigt, das natürlicherweise im Talg vorhanden ist: Cutibacterium Acnes. Auch diese Form der Akne kann zu einer Belastung im Alltag werden. Aber wenn Sie Ihre tägliche Hygiene anpassen und die von Ihrem Hautarzt verordnete Medikamentierung strikt einhalten, haben Sie die besten Chancen auf eine Heilung.
Retentive Akne und entzündliche Akne
In der Pubertät tritt Akne sowohl in der retentiven als auch der entzündlichen Variante auf. Das sind die für diese Lebensphase typischen Erscheinungsformen. Diese Akne wird „polymorph“ oder „jugendlich-polymorph“ genannt, weil sie durch das Vorhandensein von Komedonen, aber auch von entzündlichen Läsionen gekennzeichnet ist. Sie betrifft vor allem das Gesicht, die Brust und den Rücken. Sie kann sich durchaus auf das Selbstvertrauen der Jugendlichen auswirken. Ein gutes Verständnis der Hautkrankheit und ihres Ablaufs sowie regelmäßige dermatologische Nachuntersuchungen sind daher notwendig.
Unsere Antworten auf Ihre Fragen
Das Richtige vom Falschen unterscheiden: Dafür sind wir da.
Ja, leider. Sonnenbestrahlung kann vorübergehend zu einer Verbesserung des Hautzustandes führen. UV-Strahlen haben eine entzündungshemmende Wirkung, die Haut wird dicker ... Doch im Herbst erlangt die Haut wieder ihre normale Dicke und die Akne meldet sich zurück. Es kommt wieder verstärkt zu retentiven Läsionen.
Ja, vor allem bei Frauen. Die Risikofaktoren sind die gleichen wie bei Teenagern: hormonelle Schwankungen. Der klinische Aspekt ist jedoch ein anderer. Die Akne bei Erwachsenen betrifft eher die untere Gesichtshälfte (Kiefer und Kinn) und ist durch entzündliche Läsionen gekennzeichnet.
Ja, sogar erheblich. Es ist ein Irrtum, dass durch regelmäßiges und häufiges Peeling der Haut der Glanz und die Unregelmäßigkeiten verschwinden. Übermäßige Peelings können die Entzündung der Epidermis verstärken, die darauf mit einer vermehrten Talgabsonderung reagiert.
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