Welche Nahrungsmittel beeinflussen Neurodermitis positiv und negativ?
Grundsätzlich gilt, dass eine ausgewogene Ernährung den Körper gegen Infekte stärkt, die wiederum Neurodermitis-Schübe auslösen können. Ein fitter Körper ist also die Basis für eine gesunde Haut. Wichtig ist demnach abwechslungsreich zu essen und nur die triggernden Lebensmittel auf ein Minimum zu reduzieren bzw. gänzlich aus dem Ernährungsplan zu streichen.
Häufig nicht vertragene Lebensmittel bei Neurodermitis
- Weizen und Soja
- Milch und Milchprodukte
- Geflügel, Schweinefleisch, Fisch und Eier
- Möhren, Paprika, Sellerie, Tomaten und Soja
- Zitrusfrüchte
- Nüsse, Kerne, Erdnüsse
- Alkohol, Kaffee und schwarzer Tee
- Scharfe Gewürze wie Chili, Ingwer, Schwarzer Pfeffer
- Nachtschattengewächse wie Tomaten, Kartoffeln, Auberginen
- Zucker z.B. durch Süßigkeiten
- Fertignahrungsmittel aller Art
- Fast Food
- Farb- und Konservierungsstoffe
Da jeder Körper anders reagiert und andere Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln hat, ist ein Neurodermitis Diätplan in Form einer Auslassdiät sinnvoll.
Unser Tipp: Essen Sie einige Tage lang möglichst nur häufig verträgliche Lebensmittel, bis sich Ihre Haut bessert. Nehmen Sie dann nach und nach Lebensmittel, die häufig unverträglich sind, mit in Ihren Speiseplan auf und beobachten Sie die Veränderungen Ihrer Haut. Führen Sie am besten ein Ernährungstagebuch, um die Reaktionen Ihrer Haut zu dokumentieren. Auf diese Weise finden Sie schnell Ihre persönlichen Allergien und Unverträglichkeiten heraus.
Häufig gut vertragene Lebensmittel bei Neurodermitis
- Biofleisch und Innereien
- Fisch aus Wildfang
- Obst und Beeren
- Grünes und buntes Gemüse
- Leinsamen, Chiasamen, Sesam, Kürbiskerne
- Glutenfreies Getreide in ganzen Körnern, z.B. Reis, Quinoa, Hafer, Hirse, Amaranth, Buchweizen
- Olivenöl und Kokosöl
- Grüner Tee (sehr wirksam: Oolong-Tee)
- Gefiltertes Trinkwasser
- Pilze
- Täglich 1 - 2 Tassen Kräutertee: Stiefmütterchenkraut, Klettenwurzel, Löwenzahn, Birkenblätter, Erdrauch
- Milchsauer fermentiertes Gemüse wie Essiggurken, Kimchi, Sauerkraut
Einige Nährstoffe stärken das Immunsystem, die Haut und den Darm besonders und helfen, Entzündungen im Körper entgegenzuwirken. Für eine gesunde Haut hat eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen oberste Priorität. Während Vitamin A unter anderem die Bildung neuer Hautzellen anregt und die Elastizität steigert, ist Vitamin B unter anderem dafür verantwortlich, dass Rötungen und Risse in der Hautbarriere repariert werden. Omega-3-Fettsäuren aus hochwertigem Leinöl haben entzündungshemmende Antioxidantien, die auch viel in Gemüse und Obst stecken.