Baby-Ekzem: Was muss ich bei der Ernährung beachten?
Bei einem Baby-Ekzem gilt unter anderem die Ernährung als verbreiteter Trigger. Im Kindesalter stehen vor allem Nahrungsmittel wie diese in Verdacht, die entzündlichen und oft auch nässenden Hautveränderungen zu begünstigen:
- Milch (Milcheiweiß)
- Ei
- Nüsse
- Fisch
- Weizen
- Soja
Tipp: Auch Säuglinge, bei denen sich noch kein Säuglingsekzem zeigt, deren Eltern oder Geschwister jedoch Allergien oder Neurodermitis haben, können vorsichtshalber hypoallergen ernährt werden.
Muttermilch ist die erste Wahl: Vorbeugend gegen Neurodermitis bei Säuglingen wird Müttern empfohlen, ihr Baby mindestens vier Monate lang voll zu stillen – Kuhmilcheiweiß, das bei Kindern als Neurodermitis-Trigger gilt, geht übrigens nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Fragen Sie den Kinderarzt, ob ein Verzicht auf Kuhmilch-Produkte sinnvoll ist.
Alternative: Hypoallergene Säuglingsnahrung (zu-)füttern – aber nicht jede ist gleich gut geeignet. Allein der Hinweis „hypoallergen" genügt nicht, achten Sie auf seriöse Hinweise wie wissenschaftliche Belege auf der Verpackung. Das sogenannte partielle Molkenhydrolysat brachte in einer aktuellen GINI-Studie den besten vorbeugenden Effekt hervor. Es verringerte in der Langzeituntersuchung das Risiko der Teilnehmer, bis zum 20. Lebensjahr ein atopisches Ekzem zu entwickeln, um 41 Prozent. An Asthma erkrankten 56 Prozent weniger der Teilnehmer zwischen dem 16. und dem 20. Lebensjahr.
Beikost einführen: erst nach dem sechsten Lebensmonat
Bieten Sie Ihrem Kind frühestens nach dem sechsten Monat erste Beikost an – das Interesse des Babys an Nahrungsmitteln signalisiert Ihnen, wann der passende Zeitpunkt gekommen ist. Führen Sie dabei nur ein neues Lebensmittel zur Zeit ein, damit Sie besser beobachten können, wie Ihr Kind reagiert. Kuhmilch, Kuhmilchprodukte, Fisch, Eier und Nüsse sollten Sie erst nach dem ersten Lebensjahr einzeln einführen und diesen besondere Aufmerksamkeit schenken.