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Neurodermitis-Ursachen

Mit Pflege und Behandlung erkrankte Haut stabilisieren

Neurodermitis-Ursachen geben der Forschung immer noch Rätsel auf. Als gesichert gilt: Die Genetik, das Immunsystem und bestimmte Triggerfaktoren spielen eine zentrale Rolle bei der wiederkehrenden Entzündung der Haut, die von quälendem Juckreiz begleitet wird. Mit einer gezielten Behandlung und Pflege können Sie Ihre Symptome gut behandeln, erneute Schübe hinauszögern und Ihre Lebensqualität verbessern.

Neurodermitis-Ursachen – vom Bauplan der Haut bis zu inneren und äußeren Faktoren

Die Wissenschaft hat im Wesentlichen drei Neurodermitis-Ursachen identifiziert, die nicht gesondert zu betrachten sind, sondern ineinandergreifen: die genetische Bereitschaft zu erkranken, ein überempfindliches Immunsystem und eine veränderte Hautbarriere. Die Veranlagung allein lässt die Hauterkrankung allerdings nicht ausbrechen. Erst bestimmte Neurodermitis-Auslöser versetzen das Immunsystem in Alarmbereitschaft und rufen die entzündlichen Hautveränderungen hervor.

Besonders häufig sind Babys und Kinder von Neurodermitis betroffen, unter Erwachsenen ist die Erkrankung wesentlich seltener. Heilbar ist sie nicht, ihr Verlauf ist chronisch. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Haut dauerhaft juckt und entzündet ist. Vielmehr wechseln sich symptomfreie und akute Phasen ab. Die Bedürfnisse Ihrer erkrankten Haut täglich optimal zu erfüllen und auf diese Weise schubfreie Phasen zu verlängern, setzt Hintergrundwissen zu den Auslösern voraus.

Neurodermitis-Ursache Nr. 1: die Veranlagung

Als sogenannte Erkrankung des atopischen Formenkreises spielt die Genetik als Neurodermitis-Ursache eine zentrale Rolle. Die Neigung zur Entwicklung der chronischen Hauterkrankung ist zu zwei Dritteln vererbt und wird zu einem Drittel durch Umweltfaktoren verursacht, hier steht zum Beispiel die Luftverschmutzung in Verdacht. Die Hauterkrankung ist zudem mit einem höheren Sozialstatus assoziiert. In einer weltweiten Studie wurden mehrere seltene Genvarianten entdeckt, die die Anfälligkeit für Als sogenannte Erkrankung des atopischen Formenkreises spielt die Genetik als Neurodermitis-Ursache eine zentrale Rolle. Die Neigung zur Entwicklung der chronischen Hauterkrankung ist zu zwei Dritteln vererbt und wird zu einem Drittel durch Umweltfaktoren verursacht, hier steht zum Beispiel die Luftverschmutzung in Verdacht. Die Hauterkrankung ist zudem mit einem höheren Sozialstatus assoziiert. In einer weltweiten Studie wurden mehrere seltene Genvarianten entdeckt, die die Anfälligkeit für Neurodermitis erhöhen. Leiden beide Eltern unter Hauterkrankung, ist auch der Nachwuchs mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 bis 80 Prozent betroffen. Neurodermitis-Ursachen bleiben, die Erkrankung selbst oft nicht. Die „Ein-Drittel-Regel“ besagt: Ein Drittel der erkrankten Kinder behält die Krankheit, bei einem Drittel verschwinden die Symptome bei anhaltender Anfälligkeit bis zur Pubertät, bei einem Drittel kehren schwere Neurodermitis-Symptome im Laufe des Lebens zurück.

Neurodermitis-Ursache Nr. 2: Hautaufbau und Hautflora

Das Mikrobiom der Haut ist bei Neurodermitis verändert und ihre Barrierefunktion gestört. Der Hautkeim Staphylococcus aureus ist 200-mal häufiger vertreten als auf gesunder Haut. Die Oberflächenproteine der Bakterien aktivieren das Immunsystem und können die Entzündungsreaktionen auf Trigger verstärken. Außerdem unterscheidet sich der Aufbau der Haut bei Betroffenen von denen gesunder Menschen. Der Hornschicht mangelt es an Feuchthaltefaktoren und Hornfetten – sie ist durchlässig. Da die Haut Feuchtigkeit und Fette nicht gut speichern  kann, ist sie so trocken.

Gut zu wissen: In der Neurodermitis-Behandlung zielen Forscher auch auf die Bakterienbesiedlung ab. Vielversprechend ist eine Studie, in der Phagen, also Bakterienvernichterviren eingesetzt wurden, um die Keimzahl des Staphylococcus aureus zu reduzieren.

Neurodermitis-Symptome durch den veränderten Hautaufbau

In der Ruhephase: trockene und reaktive Haut

Betroffene von Neurodermitis haben von Natur aus eher eine trockene Haut, die möglicherweise leicht schuppt und sehr empfindlich auf Reize reagiert.

Anzeichen für atopische Haut:

  • Dennie-Morgan-Falte, eine zusätzliche Hautfalte unterhalb des unteren Augenlids.
  • Neigung zu eingerissenen Mundwinkeln oder Ohrläppchen (Rhagaden)
  • Trockene, rissige Fingerkuppen

In Akutphasen: entzündete Haut, die zu Infektionen neigt

Krankheitserreger, die durch die atopische Haut eindringen, haben leichtes Spiel. Häufig treten Pilz- und Virusinfektionen auf. So hat Neurodermitis-Haut beispielsweise ein höheres Risiko, sich über eine Schmierinfektion im Schwimmbad mit Dellwarzen zu infizieren als gesunde Haut. Auch Allergene, die als Neurodermitis-Trigger bekannt sind, passieren die durchlässige Haut leichter. Sie begünstigen die entzündliche Reaktion des Immunsystems. Diese kann durch Staphylococcus aureus weiter befeuert werden.

Neurodermitis-Symptome in der akuten Phase:

  • Juckender Hautausschlag
  • Verkrustungen
  • Rötungen und Schwellungen der Haut
  • Nässende Haut
  • Bläschenbildung
  • Verdickte Hautstellen
  • Brennen, Schmerzen der Haut
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Welche Körperstellen sind typischerweise betroffen?

Wo die Symptome auftreten, unterscheidet sich nach Alter der Betroffenen. Im Babyalter betrifft Neurodermitis das Gesicht besonders häufig, später verlagern sich die entzündeten Stellen Richtung Ellen- und Kniebeugen. Doch auch andere Körperpartien können Symptome aufweisen: Beispielsweise sind die Hände durch häufiges Waschen und den Kontakt mit potenziellen Allergenen gefährdet.

Neurodermitis-Ursache Nr. 3: ein überreagierendes Immunsystem

Das Immunsystem ist bei Neurodermitis-Erkrankten besonders aktiv und reagiert überempfindlich auf eigentlich harmlose Reize. Ob Neurodermitis damit als Autoimmunerkrankung zu werten ist, diskutiert die Wissenschaft noch. Bestimmte Trigger lösen eine Kettenreaktion in Gang: Die Immunzellen der Haut identifizieren Substanzen anhand ihrer Eiweißstruktur als körperfremd. Die Haut wehrt sich mit einer Entzündungsreaktion, ausgelöst von bestimmten Botenstoffen, den Interleukinen. Weitergeleitet ins Innere der Zelle, wird das Entzündungsgeschehen weiter angefacht und durch sogenannte Zytokine auch dann noch aufrechterhalten, wenn die Abwehr der Trigger längst erfolgt ist. Begleitet wird diese Immunreaktion von starkem Juckreiz. Die Entzündung schädigt die Hautbarriere weiter. 

Häufige Neurodermitis-Auslöser:

  • Allergene wie Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Nüsse (auch histaminhaltige Nahrungsmittel)
  • Infekte
  • Zigarettenrauch, Nikotin
  • Umweltschadstoffe
  • Falsche Pflegeprodukte und Pflegeroutinen
  • Bestimmte Fasern wie Wolle oder Synthetik
  • Temperaturveränderungen
  • Stress (auch psychische und emotionale Belastungen)

Tipp:  Lernen Sie Ihre Neurodermitis-Trigger kennen und vermeiden Sie den nächsten Neurodermitis-Schub! Führen Sie Tagebuch über Ihren Lebensstil und Ihre Symptome mit der Nia-App der Berliner Charité.

Kommt die Psyche als Neurodermitis-Ursache in Frage?

Die Neigung zu erkranken, ist eine Frage von Veranlagung und Umweltfaktoren. Doch wie sieht es mit der mentalen Verfassung als Neurodermitis-Ursache aus? Die psychoneurogene Entzündung wird derzeit als ein weiterer Faktor erforscht. Positive wie negative Aufregung kann einen Neurodermitis-Schub begünstigen. Viele Betroffene setzen sich selbst unter Druck, ihr Leben als hautfreundlich zu optimieren. Doch diese hohe Anspruchshaltung kann selbst zur Neurodermitis-Ursache werden. Bei etwa 20 Prozent der Neurodermitis-Betroffenen liegt eine Indikation zur Psychotherapie vor – diese kann helfen, bestimmte psychosoziale Faktoren zu beleuchten.

Basispflege: In jeder Phase täglich im Einsatz gegen Neurodermitis-Schübe

Neurodermitis-Ursachen lassen sich nicht einfach wegpflegen. Doch zur Verbesserung des Hautzustandes nimmt die tägliche Versorgung der Haut mit speziellen Produkten einen hohen Stellenwert ein. Sie trägt dazu bei, die Hautbarriere zu stabilisieren und damit Schübe hinauszuzögern. Die Aktivstoffpflege von Avène kann bestehende Neurodermitis-Symptome wie Juckreiz lindern und Entzündungen hemmen.

3 Tipps für die tägliche Reinigung und Pflege Ihrer Haut:

  1. Duschen und baden Sie möglichst kurz mit lauwarmem Wasser. Rückfettende Zusätze pflegen während der Reinigung. Badezusätze mit Meersalz oder Haferflockenpulver haben sich als Neurodermitis-Hausmittel bewährt.
  2. Verzichten Sie auf Waschlappen – sie erzeugen Reibung und sind bei mehrmaliger Benutzung eine Brutstätte für Keime. 
  3. Tupfen Sie Ihre Haut nach der Reinigung lediglich sanft mit einem weichen Handtuch ab. Cremen Sie sich sofort mit Ihrer XeraCalm-Pflege ein – die noch feuchte Haut schließt Feuchtigkeit besser ein.
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Die optimalen Pflegeprodukte für Neurodermitis-Haut

Hautpflege Experten warnen vor der Verwendung von herkömmlichen Kosmetika aus der Drogerie. Welche Auslöser Neurodermitis auch hat: Die trockene und empfindliche Haut benötigt eine reizfreie und nährende Pflegeroutine. Die Produktlinie XeraCalm von Eau Thermale Avène ist auf die Bedürfnisse von Neurodermitis-Haut abgestimmt.

XeraCalm A.D Rückfettendes Reinigungsöl:Duschen Sie nur lauwarm und nicht täglich – denn mit jedem Wasserkontakt waschen Sie etwas von ihrem natürlichen Hautschutzfilm herunter. Verwenden Sie das XeraCalm A.D Rückfettende Reinigungsöl für eine sanfte Säuberung der Haut mit Anti-Juckreiz-Effekt.

XeraCalm A.D Rückfettende Creme und Rückfettender Balsam:Das Aktivstoff-Trio aus I-modulia®, I-modulia® und Avène Thermalwasser stärkt die Pflegeprodukte die Hautbarriere, lindert Juckreiz und hemmt Entzündungen in zwei rückfettenden Texturen. Der Balsam ist besonders nährend.

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Gut zu wissen:  Ehemals Betroffene, die nicht mehr unter entzündlichen Stadien leiden, können ihre trockene Haut mit der Pflegelinie XeraCalm Nutrition optimal versorgen.

Anti-Kratz-Maßnahmen

Kratzen kann zu einer Neurodermitis-Ursache werden: Wer mit Fingernägeln auf den Juckreiz reagiert, verschafft sich nur kurzfristig Erleichterung. Denn das Kratzen setzt weitere Entzündungsstoffe frei. Der Juckreiz verstärkt sich. Überdies nimmt das Gewebe Schaden, außerdem können über die Fingernägel weitere Fremdstoffe und Krankheitserreger in die Haut geschleust werden. Diese Negativspirale wird auch Juck-Kratz-Kreislauf genannt.

Statt zu kratzen, können diese Maßnahmen gegen den Juckreiz helfen:

  • Verwenden Sie das XeraCalm A.D Anti-Juckreiz-Konzentrat von Eau Thermale Avène – selbst auf aufgekratzten Stellen oder auf den Augenlidern.
  • Kühlen Sie betroffene Körperpartien mit einer Kühlkompresse.
  • Verwenden Sie milde Neurodermitis-Hausmittel wie eine Kompresse mit schwarzem Tee, aber verzichten Sie auf reizende Substanzen wie Apfelessig oder Zitronensaft.
  • Tricksen Sie Ihr Gehirn aus und kratzen Sie an einem Gegenstand statt auf der Haut.
  • Drücken oder klopfen Sie benachbarte Körperpartien mit der flachen Hand.
  • Verändern Sie mit Körperreisen Ihren Fokus und üben Sie Entspannungstechniken.

Neurodermitis-Behandlung: Welche Therapieformen an den Neurodermitis-Ursachen ansetzen

Die Neurodermitis-Behandlung von milden Verläufen erfolgt häufig unter Einsatz topischer Arzneimittel. Wirkstoffhaltige Cremes können akute Phasen bei Neurodermitis im Anfangsstadium häufig gut eindämmen. Doch etwa die Hälfte der erkrankten Kinder und ca. 200.000 Erwachsene in Deutschland sind stärker betroffen. Wirken topische Medikamente nicht ausreichend, sind in mittelschweren bis schweren Fällen systemische Therapien das Mittel der Wahl, die sich auf die Neurodermitis-Ursachen bzw. die Quelle der Entzündung konzentrieren.

Biologika wie Dupilumab wirken mit Antikörpern, die Botenstoffe blocken, auf das Immunsystem. Sie verbessern den Hautzustand und nehmen den Juckreiz. Bei sogenannten JAK-Inhibitoren handelt es sich um kleine Moleküle, die die Signalweiterleitung unterbrechen und auf diese Weise die Entzündung hemmen.

Fazit: Wer Neurodermitis-Ursachen und Pflegetipps kennt, kann Schüben vorbeugen

Gegen ihre genetische Veranlagung können Betroffene nichts tun – gegen die Auslöser eines Neurodermitis-Schubs schon. Die Basispflege mit XeraCalm A.D von Eau Thermale Avène ist in jeder Phase von großer Bedeutung für die Hautstabilität, auch während einer medizinischen Neurodermitis-Behandlung. Meiden Sie einer möglichst hohen Lebensqualität zuliebe zudem typische Trigger und achten Sie auf Ihre Work-Life-Balance.

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Haben Sie Bedenken oder Fragen? Unsere Experten sind für Sie da.

Neurodermitis ist nicht heilbar, aber gut behandelbar. Wichtigste Ziele während eines Schubs: die Entzündung zu bekämpfen und den Juckreiz zu lindern. Vorbeugend behandeln lässt sich trockene und empfindliche Haut mit einer Basispflege wie der XeraCalm A.D von Avène  – so lässt sich gegebenenfalls der Bedarf an Kortison senken.

Die Behandlung von Neurodermitis richtet sich nach der Schwere der Symptome. Für leichte Ekzeme eignet sich eine niedrig dosierte Kortisoncreme oder -salbe, für mittelschwere Fälle werden diese Patienten höher dosiert verschrieben. Schwere Ekzeme können zusätzlich mit einer systemischen Therapie behandelt werden. Biologika hemmen im Körper Signalstoffe und damit die Entzündung.

Als Basispflege bei Neurodermitis eignet sich die Pflegelinie XeraCalm A.D von Eau Thermale Avène. Ein akuter Schub sollte frühestmöglich von einem Dermatologen behandelt werden. Neurodermitis-Cremes gegen Entzündungen und Juckreiz können zusätzlich Linderung verschaffen. Hausmittel wie eine Kühlkompresse oder das Kneten und Klopfen betroffener Stellen verschaffen Erleichterung.

Neurodermitis gilt als nicht heilbar, da bestimmte Faktoren genetisch verankert sind: Ein atopisches Ekzem entsteht, weil die Schutzbarriere der Haut gestört ist und das Immunsystem auf Allergene überreagiert. Zusätzlich scheint eine Fehlbesiedlung der Haut eine Rolle zu spielen. Die Erkrankung verläuft in Schüben, zwischen denen symptomlose Zeiten möglich sind.

 In der ärztlichen Neurodermitis-Therapie werden häufig Cremes und Salben mit Kortison verschrieben, um der Entzündung schnell entgegenzuwirken. Auch für die tägliche Pflege spielen Cremes eine wichtige Rolle: Sie spenden Feuchtigkeit, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können Juckreiz lindern. Speziell geeignet für Neurodermitis: die Pflegelinie XeraCalm A.D von Avène.

Bei einem schweren Schub verschreiben Ärzte Kortison in Tablettenform. Bei dauerhaft starken Ekzemen werden selten Immunsuppressiva und Biologika als Tabletten oder Injektion eingesetzt, die Immunreaktionen hemmen. Noch erforscht wird ein neues Medikament in Tablettenform: ein Histamin-4-Rezeptor-Blocker. Er sorgt dafür, dass Histamin an den Hautzellen nicht wirken und Juckreiz auslösen kann:

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