Fragen und Antworten: “Neurodermitis Kind” vorbeugen
Da es nicht sie selbst betrifft, sondern ihre Kinder, ist die Neurodermitis des Nachwuchses für die Eltern oftmals doppelt belastend. Deshalb haben wir einige Fragen und Antworten zusammengestellt, die für Aufklärung sorgen:
Werden Hautirritationen durch Essen verursacht?
In der Regel nicht, aber es kann vorkommen, dass Kinder eine bestimmte Nahrungsmittelallergie bzw. -unverträglichkeit haben, die die Ekzeme verschlimmern kann. Ihr Arzt kann feststellen, ob Ihr Kind an einer Nahrungsmittelallergie leidet und mit den Ergebnissen einen geeigneten Diätplan aufstellen.
Wie ziehe ich mein Kind an, wenn es unter Hautirritation leidet?
Vermeiden Sie Wolle und synthetische Stoffe, da diese die Haut reizen. Wählen Sie stattdessen Kleidung aus Baumwolle oder Seide und stellen Sie sicher, dass Sie nach der Wäsche gut durchgespült ist. Vermeiden Sie Weichspüler.
Müssen bestimmte Hygienevorschriften im Haushalt berücksichtigt werden?
Vermeiden Sie Staub, Teppichböden, textile Tapeten und Wandteppiche. Wählen Sie Bettwäsche aus Baumwolle und achten Sie auf waschbare Vorhänge. Vermeiden Sie Federkissen und Matratzen aus Wolle. Befreien Sie die Bettwäsche regelmäßig von Milben. Verzichten Sie auf aggressive chemische Pflege- und Reinigungsprodukte. Greifen Sie zu hypoallergenen Waschmitteln und lassen Sie den Weichspüler weg. Achten Sie auf eine angemessene Raumtemperatur (max. 19° C) und lüften Sie täglich.
Wie sieht es mit Hydrotherapie aus?
Sie wird oft für zu Atopie neigende Kinder empfohlen. Sie umfasst Behandlungen (baden, duschen, Wasser trinken) mit Thermalwasser, eventuell etwas Sonne und eine regelmäßige ärztliche Kontrolle. Sie ist eine Möglichkeit für Kinder und Eltern mit atopischer Dermatitis und ihren Behandlungsmöglichkeiten vertrauter zu werden. Auch das Avène Thermalwasser wird in der eigenen Thermalklinik zur Hydrotherapie genutzt. Hier erfahren Sie mehr.
Dürfen Haustiere gehalten werden?
Tierhaare und Federn können Auslöser für eine Allergie sein. Eine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt es allerdings nicht. Wenn ein Haustier für ein Kind ein Spielkamerad ist, den es liebt und der keine Probleme bereitet, kann es behalten werden. Treten allerdings Niesen oder eine Bindehautentzündung auf, sollte eine allergologische Abklärung erfolgen und gegebenenfalls das Tier abgegeben werden. Wer über die Anschaffung eines Haustiers nachdenkt, sollte sich des Allergierisikos bewusst sein.
Sind Ekzeme psychosomatisch?
Es kann sein, dass wie bei vielen chronischen Erkrankungen auch die Symptome des Ekzems durch Stress, Aufregung oder Traurigkeit verstärkt werden. Achten Sie bei Ihrem Kind auf Ausgeglichenheit.
Kann mein Kind an Allergien erkranken?
Neurodermitis ist eine klinische Ausformung der Atopie (Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen). Aufgrund der genetischen Prädisposition kann Ihr Kind damit auch eine weitere dieser Überempfindlichkeits-reaktionen aufweisen (z.B. Heuschnupfen, Asthma, allergische Bindehautentzündung). Deshalb empfehlen wir, ein allzu allergenes Umfeld zu meiden (Staub, Federn, Fell, etc.).
Neurodermitis-Pflege von Avène für die ganz junge Haut
Um ein Ekzem bei ihrem Baby zu behandeln, probieren Eltern oftmals viele verschiedene Pflegecremes aus. Wichtig ist, dass der Kinderhaut durch regelmäßiges Eincremen wichtige Fette und Feuchtigkeit zugeführt werden. Die Produktlinie XeraCalm A.D von Avène kann bereits ab dem ersten Monat angewendet werden und ist somit als Babypflege zu empfehlen.
Leben mit Neurodermitis bei Kindern
Wenn die eigenen Kinder an atopischer Dermatitis leiden, sind in erster Linie die Eltern gefragt. Sie sind dafür verantwortlich, ihrem Nachwuchs trotzdem ein angenehmes Leben zu ermöglichen, weshalb triggernde Auslöser vermieden werden sollten. Die richtige Neurodermitis Pflege ist ein wichtiger Punkt, um sich ohne juckende und schmerzende Ekzeme durch den Alltag zu bewegen. Neurodermitis ist eine Hauterkrankung, mit der es sich auch in jungen Jahren durch die richtige Lebensweise gut leben lässt.
Häufige Fragen
Warum hat mein Kind Neurodermitis?
Dem Ausbruch der Hauterkrankung liegt generell eine genetische Prädisposition zugrunde. Nicht selten betrifft Neurodermitis Babys und Kleinkinder, denn ihre Haut ist drei- bis fünfmal dünner als die von Erwachsenen. Außerdem ist das Immunsystem noch nicht ausgereift. Als Auslöser kommen Umweltreize, psychosomatische Faktoren, Allergene und Nahrungsmittelunverträglichkeiten in Frage.
Was hilft Kindern bei Neurodermitis?
Mit einer für Säuglinge und Kleinkinder geeigneten Pflege sollten bei (potenziell) betroffenen Kindern schon früh mit dem Eincremen begonnen werden. Auslösende Trigger wie Staub, Federbetten oder Stress gilt es zu meiden. Ein Bluttest und eine ärztlich begleitete Auslassdiät können zudem Aufschluss über Nahrungsmittelunverträglichkeiten geben. Bei einem Drittel der betroffenen Kindern verschwindet die Erkrankung wieder.