Wie sieht eine Sonnenallergie im Gesicht aus?
Sonnenallergie ist ein naheliegender, jedoch nicht immer korrekter Überbegriff, der auf die typische Symptome verweist: Pusteln und Pickel zeichnen die betroffenen Partien. Im Fachjargon ist von der „polymorphen Lichtdermatose“ die Rede. Dabei deutet die Eigenschaft polymorph – was so viel heißt wie vielgestaltig – auf die vielfältigen Erscheinungsformen hin.
Anzeichen für Sonnenallergie im Gesicht:
- Starker Juckreiz
- Erhabene Hautveränderungen wie Pickel, Pusteln, Knötchen oder Quaddeln
- Brennendes oder stechendes Gefühl
- Schuppige Hautstellen
Typischer Zeitraum für den juckenden Ausschlag:
von März bis Juni
Verbreitung von Sonnenallergie:
10 bis 20 Prozent der Deutschen sind betroffen.1
Mögliche Ursache:
Oft tauchen die Symptome von Sonnenallergie im Gesicht oder an anderen Körperstellen auf, wenn die Haut von UV-Strahlen entwöhnt ist. Also nach den Wintermonaten oder auch in den ersten Urlaubstagen, wenn die Sonneneinstrahlung von einem Tag auf den anderen deutlich intensiver auf ungeschützte Haut trifft als in den heimischen Breitengraden. Die Wissenschaft geht von einer genetischen Prädisposition aus, die Ursachen sind jedoch noch nicht erforscht.
Wenn Sie Anzeichen für Sonnenallergie im Gesicht bemerken, können verschiedene Auslöser dafür verantwortlich sein.
Am häufigsten:
Polymorphe Lichtdermatose: Nach aktuellem Stand sind Betroffene überempfindlich gegen UV-Licht, insbesondere gegenüber UV-A-Strahlen. Diese dringen tiefer in die Haut ein als UV-B-Strahlen, die vorrangig einen Sonnenbrand verursachen.
Seltener:
Phototoxische oder photoallergische Reaktion: Bei der phototoxischen Reaktion erweisen sich bestimmte Stoffe wie lichtsensibilisierende Medikamente die Trigger. Sie lösen meist innerhalb weniger Stunden sonnenbrandähnliche Hautveränderungen aus. Eine immunologische Reaktion verursacht hingegen Beschwerden, die an die Hauterkrankung Neurodermitis erinnern. Diese seltene photoallergisch bedingte Sonnenallergie geht auf Kosmetika, Sonnenschutzmittel oder Medikamente wie Antibiotika zurück.
1https://www.aerzteblatt.de/archiv/81074/Lichtdermatosen